CDU, FDP und Grüne im Rat : „Können Vorgehen der Tafel nicht nachvollziehen“
Nachdem sich die Stadtverwaltung am Dienstagnachmittag zur von der Delmenhorster Tafel angekündigten Einstellung der Lebensmittel-Ausgabe geäußert hatte, melden sich nun auch die Stadtratsfraktionen von CDU, Grünen und FDP zu Wort. Sie kritisieren das Agieren der Tafel scharf.
Wie die Fraktionen am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemeldung bekannt geben, wurde in den letzten Wochen parteiübergreifend durch die Oberbürgermeisterin Petra Gerlach und Vertreter ihrer Fachverwaltung nach einer konstruktiven Lösung für die Tafel Delmenhorst e.V. gerungen.
Hierbei sei mit dem Vorstand der Tafel Delmenhorst e.V., mit den vertretenden Parteien im Ausschuss für Soziales und Gesundheit sowie mit externen Unterstützern gesprochen worden, um eine fundierte Lösung zum Erhalt der Tafel Delmenhorst e.V. zu gewährleisten.
Alle Teilnehmer seien sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, um das Bestehen der Tafel zu ermöglichen.
Keine Äußerung seitens der Tafel
Dem Vorstand der Tafel Delmenhorst e.V. sei auf seine Bitte hin aktuell schriftlich mitgeteilt worden, wie die Weiterführung der Tafel ermöglicht werden kann. Die Tafel selbst habe sich bisher hierzu jedoch inhaltlich nicht geäußert. Stattdessen fordert die Tafel nun in einem öffentlichen Rahmen über den Sachverhalt zu sprechen.
„Das Vorgehen können wir nicht nachvollziehen“
„Das Vorgehen des Vorstandes der Tafel Delmenhorst e.V. können wir nicht nachvollziehen. Es ist aus unserer Sicht nicht zielführend“. So heißt es in dem von CDU-Fraktionschef Kristof Ogonovski im Namen der Fraktionen versendeten Schreiben.
Gefahr der Auflösung
Im Gegenteil bestehe sogar die berechtigte Gefahr, dass die externen Unterstützer abspringen und die Tafel Delmenhorst e.V. ohne ein tragfähiges Konzept dasteht.
„Dieses wiederum birgt die Gefahr der Auflösung der Tafel! Wir erwarten vom Vorstand der Tafel Delmenhorst e.V. , dem Gesprächsangebot nachzukommen und mit dem Ausschuss für Soziales und Gesundheit über die Lösungsmöglichkeit der Stadt Delmenhorst vorab zu sprechen.“ So heißt es abschließend seitens der Fraktionen.
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