Delmenhorst ist „Familiengerechte Kommune“ seit 2019 – Rat beschließt Bilanzierungsverfahren –– Aufbauzertifikat angestrebt

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Die Stadt Delmenhorst darf sich seit November 2019 „Familiengerechte Kommune“ nennen und mit der Auszeichnung des gleichnamigen Vereins für sich und verbesserte Lebensbedingungen in der Stadt werben. Da das Zertifikat bis Oktober 2022 erteilt wurde, soll jetzt im nächsten Schritt das Aufbauzertifikat erworben werden. Dafür ist erneut eine Zertifizierung erforderlich.

Der Rat der Stadt Delmenhorst hat dem Vorschlag der Verwaltung zu diesem Bilanzierungs-Audit bereits Mitte des Jahres zugestimmt. „Der Erhalt des Zertifikats ‚Familiengerechte Kommune‘ ist für das Image der Stadt Delmenhorst sehr wichtig“; sagt Christa Dittmar aus dem Fachdienst Controlling und Allgemeines im Fachbereich Jugend, Soziales und Gesundheit der Stadtverwaltung.

„Dieses Alleinstellungsmerkmal und die gute Familienpolitik sind geeignet, eine Rolle bei der Entscheidung von Familien für einen zukünftigen Wohnort zu spielen.“ Bei Standortentscheidungen von Unternehmen seien Aspekte wie die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Lebensqualität von Familien von Relevanz.

Auditverfahren zieht Bilanz

Ziel des Aufbauzertifikates, so teilt es die Stadtverwaltung mit, ist die Bilanzierung des Auditverfahrens und des Erreichten, die Optimierung und Stabilisierung angelegter Strukturen und Bedingungen, die Absicherung bestehender guter Maßnahmen, aber auch die Möglichkeit, vorhandene Schwerpunkte unter einem neuen Fokus zu betrachten oder neue Schwerpunkte in sechs Handlungsfeldern zu verankern: 1. Steuerung, Vernetzung und Nachhaltigkeit, 2. Familie und Arbeitswelt, 3. Bildung und Erziehung, 4. Beratung und Unterstützung, 5. Wohnumfeld und Lebensqualität sowie 6. Senioren und Generationen.

Neue Ziele für die kommenden drei Jahre

„Sinn und Zweck des Bilanzierungsaudits ist die Vereinbarung konkreter Ziele für die kommenden drei Jahre unter Einbindung der Politik mit Hilfe eines Strategie- und Zielvereinbarungsworkshops“, sagt Dittmar. „Die Verbindlichkeit der erarbeiteten Ziele und Maßnahmen wird wiederum mit einem Ratsbeschluss dokumentiert“.

Prävention: kostengünstig und qualitativ besser

Das Bilanzierungs-Audit basiert auf der Vorstellung, dass eine präventive Familienpolitik kostengünstiger und qualitativ besser ist. Mittelfristig kann es dadurch Einsparungen in der Jugend- und Familienhilfe geben. Zudem sollen die bisherigen Ziele und Maßnahmen optimiert und die Familiengerechtigkeit nachhaltig gesichert werden, so die Verwaltung.

Vor dem Erhalt des Zertifikats „Familiengerechte Kommune“ im November 2019 hatte die Stadt Delmenhorst eine umfangreiche Bestandsanalyse vorgenommen und unter Beteiligung wichtiger Akteure, unter anderem aus der Politik, eine Reihe an Lösungen für die Verbesserung der Lebensbedingungen erarbeitet.

 

Foto: Fotolia/ Yuri Arcurs

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