Stadtrat bringt Planung für Theatersanierung auf den Weg – Mittelteil des Kleinen Hauses im Fokus

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Ein Thema, dass der Stadtrat am gestrigen Mittwoch (20. März) behandelte, war der Sanierungsbedarf des kleinen Hauses. Mit Mehrheit stimmten die Politiker dafür, dass jetzt eine Planung für nötige Maßnahmen erstellt wird. Doch nicht alle Abgeordneten fanden diese Herangehensweise gut.
 
Eva Sassen (Bürgerforum) klagte, dass gleich eine Planung zur Debatte stand. Sie hätte sich gewünscht, dass erst die Kosten ermittelt werden. Dafür würde auch eine grobe Schätzung reichen, eine exakte Planung sei nicht nötig.
 

Mandalka bevorzugt Machbarkeitsstudie als Grundlage

Ähnlich sah es AfD-Fraktionschef Lothar Mandalka. Es sei schade, dass eine Machbarkeitsstudie, die letztes Jahr erschien, keine Kostenschätzung enthielt. Ohne die könne seine Partei dem Antrag nicht zustimmen. Er betonte dennoch: „Das Kleine Haus muss saniert werden.“
 
Mandalka hatte sich schon im letzten Bildungsausschuss dafür ausgesprochen, die Machbarkeitsstudie als Grundlage der weiteren Planungen heranzuziehen, statt eine neue Planung zu bezahlen.
 

Stadtbaurätin verteidigt Vorgehen

Stadtbaurätin Bianca Urban betonte dagegen, dass die Machbarkeitsstudie erst eine grobe Annäherung an das Thema gewesen sei. Die sei zwar gut, aber jetzt gehe es um die Konkretisierung der Maßnahmen. „Der Neubau wird auf der Höhe der Zeit sein“, sicherte sie den Politikern zu.
 
Zudem sei eine Kostenermittlung an dieser Stelle ein normales Vorgehen bei solchen Angelegenheiten. Und notwendig. Erstellt wird die Planung von der Architektengemeinschaft Droste, Droste und Urban – dessen Mitarbeiter übrigens nicht mit der Stadtbaurätin verwandt sind.
 

CDU und SPD begrüßen Planung

Frauke Wöhler (CDU) plädierte dafür, das Thema nicht zu verschieben: „Wir doktern schon seit Ewigkeit am Kleinen Haus rum.“ Die Vorlage sei gut für die Kostenschätzung, zumal die Meinung der Produktionen im Haus darin berücksichtigt sei. Ohne die Planung ließen sich Fördergelder – nach Wöhlers Meinung für die Finanzierung unumgänglich – kaum erhalten. „Wir sind jetzt dabei, in die Planung einzusteigen“, freute sich SPD-Ratsfrau Bettina Oestermann.
 
Marianne Huismann (Grüne) begrüßte zwar ebenfalls den Antrag. Sie wollte aber, dass auch die Bauvariante ohne Orchestergraben geprüft wird. Die SPD hatte im Bildungsausschuss jene nur mit Graben durchgesetzt. „Das ist eine weitreichende Entscheidung, dass man da genau planen muss“, fand Huismann. Am Ende erhielt die Variante mit Graben die Mehrheit der Stimmen. Die AfD stimmte dagegen.
 

Mittelteil wird abgerissen

Geht es nach den Plänen, wird der Mittelteil des Hauses zwischen Foyer und Bühne abgerissen. Zwischen 440 und 540 Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit soll es künftig geben. Ein Aufzug ist als barrierefreie Verbindung zum oberen Bereich eingeplant. Der Bühnenboden wird ebenfalls saniert. Die Mitarbeiter können sich über die größere Z-Brücke – in der Beleuchtung über dem Zuschauerraum freuen. Bisher müssen sie dort kriechend arbeiten.
 
Wann die Planung fertiggestellt und die Arbeiten begonnen werden, steht noch nicht fest. Weitere Themen im Stadtrat gestern waren Markus Weises Kritik am Faschingsempfang und die Erstellung einer Mängelliste für den Sanierungsbedarf der Grundschulen.
 
Foto oben: Der Stadtrat beschloss gestern, die Planungen für die Sanierung des Kleinen Hauses auf den Weg zu bringen.
 
Foto unten: Frauke Wöhler (CDU) begrüßte, dass es beim Theater vorangeht.
 

 

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