Susanne Mittag (SPD) fordert ein Ende der Wildtierhaltung im Zirkus – ihre Partei stimmte dagegen

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Die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Susanne Mittag, äußert sich anlässlich eines am 23. Oktober erfolgten ablehnenden Beschlusses im Agrarausschuss des Bundestages zum Grünen-Antrag „Wildtierhaltung im Zirkus jetzt beenden“. Ihre Partei stimmte aus „Koalitionsräson“ heute gegen den entsprechenden Antrag der Grünen.
„Heute wurde im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft über einen Antrag der Grünen abgestimmt, der sich mit der Wildtierhaltung im Zirkus befasst. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich schon lange für ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen ein. Leider gab es bisher jedoch keine Koalitionsmehrheit für dieses Ziel“, sagt Susanne Mittag. Einen Link zum Antrag gibt es hier.

Bundesrat für die Abschaffung von Tieren im Zirkus

Der Bundesrat habe bereits in den Jahren 2003, 2012 und 2016 die Bundesregierung aufgefordert, Wildtiere wie Bären, Giraffen, Flusspferde und Nashörner in der Zirkushaltung zu untersagen. In einer
Anhörung zu diesem Thema in der vorigen Woche im Agrarausschuss hätten  sich die Sachverständigen mehrheitlich ebenfalls für ein Haltungsverbot der meisten großen Säugetierarten ausgesprochen. Die Zirkusleitlinie, welche die Haltungsbedingungen von Wildtieren vorgibt, ist fast 20 Jahre alt und entspreche nicht mehr dem aktuellen wissenschaftlichen Stand.

Für die Abschaffung, doch gegen den Antrag gestimmt

„Alle Fakten liegen auf dem Tisch und die SPD nimmt Frau Klöckner beim Wort, einen eigenen Entwurf zur Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben vorzulegen“, sagt Susanne Mittag. „Auch wenn die SPD aus Koalitionsräson leider nicht dem Antrag der Grünen zustimmen konnte, werden wir das Thema öffentlich weiter unterstützen und den Druck auf die Bundeslandwirtschaftsministerin aufrechterhalten.“
Wie ein Zirkus erfolgreich ohne Tiere  funktionieren kann, zeigt das Beispiel Circus Roncalli, der im November und Dezember in Bremen gastiert.
 

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