Ratsherr Gerhard Berger (SPD) „Als Einzelner vor der Haustür etwas bewegen“

Werbung
Werbung
Werbung

Der Delmenhorster Ratsherr Gerhard Berger (69, SPD) macht sich Gedanken über den Zustand der Welt. Dass er als Einzelner die Weltpolitik nicht ändern wird, ist ihm durchaus bewusst. Doch im Kleinen will er versuchen, etwas für eine menschenfreudlichere Welt zu tun. In einem Essay schildert er seine Motivation:

Die Gedanken, die ihn derzeit bewegen, hat Gerhard Berger in einem Essay zusammengefasst, das wir hier ungekürzt abdrucken:
––––––––––––––––
Essay von Gerhard Berger (Hervorhebungen zur besseren Lesbarkeit von Delmenews):
Das politische und gesellschaftliche Geschehen in der Welt hat mich überzeugt: Ich muss weiter versuchen, gegen Intoleranz, Egoismus und Selbstherrlichkeit zu kämpfen. Wenn ich vielleicht in der großen Politik als Einzelner nichts bewegen kann, so will ich doch in meiner Stadt, in meiner Straße, vor meiner Haustür eine andere Politik praktizieren als es die Großen in dieser Welt tun.
 Ich will nicht, dass wir amerikanische Verhältnisse bekommen. Es lohnt sich immer, für die Demokratie, Freiheit und ein friedliches Miteinander zu streiten. Wenn die Großen dieser Welt es nicht schaffen, ist das kein Grund, mich kopfschüttelnd abzuwenden und alles kommentarlos hinzunehmen. Ich will beweisen, dass es möglich ist, auch in der Kommunalpolitik etwas zu bewegen.
 Wenn die weltweite Politik den Zug nicht aufhalten will, der uns zurück ins Mittelalter bringt, ist es für mich keine Lösung, einfach einzusteigen und sich zurückzulehnen. Geben wir ein Zeichen, solange wir noch gehört und gesehen werden. Beweisen wir, dass es sich lohnt, gegen Vorurteile, Hass und Lüge zu streiten.
Ich habe die Entscheidung getroffen: Solange ich kann und gehört werde, ist es meine Pflicht, mich für den Frieden, die Toleranz und die gelebte Demokratie einzusetzen. Wenn ich die ersten Nachrichten am Morgen lese, die Nachrichten höre oder mal eben den Fernseher einschalte, ist es, als ob ich einen Tritt in den Rücken bekomme und eine Stimme sagt: „Mensch, Gerhard, wehre dich, kein Mensch, ob Politiker, König, Bürgermeister, Kanzler oder Präsident der Vereinigten Staaten hat das Recht, mit unserer Welt umzugehen, wie es zur Zeit geschieht.
Gerhard Berger
––––––––––––––––-

Lesung am 7.2.

Gerhard Berger veranstaltet auch Lesungen. Darin berichtet er über seine Gedanken zum Zustand der Welt und auch über sein Leben mit seiner Parkinson-Erkrankung. Trotz der Erkrankung lässt er sich den Humor und den Lebensmut nicht nehmen und berichtet mit Fröhlichkeit und Tiefgang über Geschehnisse des Alltags
Lesung in der Familienbildungsstätte
Die nächste Lesung von Gerhard Berger findet am 7.2.2019 in der Familientagesstätte in der Schulstraße 14 statt. Anmeldungen werden erbeten unter Telefon 04221 998720 oder info@efb-del-ol.de
 
 
 
 
 
 
 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert