FDP will Werner Stoffregen zum Vorsitzenden wählen

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Die FDP Delmenhorst ist im Umbruch. Am 9. Februar will die örtliche Partei zu ihrer Jahreshauptversammlung in der Markthalle zusammenkommen und sich neu aufstellen. Als neuer Vorsitzender wird vermutlich Werner Stoffregen gewählt, für den sich der örtliche Parteivorstand bei einer Abstimmung bereits einstimmig ausgesprochen hat.

Der FDP-Parteivorstand möchte Murat Kalmis zum Oberbürgermeister-Kandidaten  küren, seine Zu- oder Absage steht allerdings noch aus Auch sonst ist in der Partei derzeit Bewegung drin. So haben die Liberalen kürzlich zwanzig neue Mitglieder aufgenommen und ihre Mitgliederzahl dadurch beinahe verdoppelt. Auch der Vorsitz könnte bald wechseln und der amtierende Vorsitzende Tamer Sert abgelöst werden.

So möchte der Vorstand am 9. Februar Werner Stoffregen (70) zum örtlichen Vorsitzenden wählen. Bei einer internen Abstimmung am 29. Dezember, an dem der amtierende Vorsitzende nicht teilnahm, wurde Werner Stoffregen einstimmig (mit Enthaltung von Stoffregen, der als Beisitzer teilnahm) beschlossen. Werner Stoffregen hat ein abwechslungsreiches Berufsleben hinter sich. So war er unter anderem Geschäftsführer des IKEA-Hauses in Groß Mackenstedt und für das Marketing zuständig bei IKEA Deutschland. Nach eigenen Angaben saß er auch schon im Vorstand der Supermarktkette coop in Hamburg. In Bremen betrieb er die Marketing-Agentur „mach was“.

Allerdings musste Werner Stoffregen auch eine in Delmenhorst unvergessene berufliche Niederlage einstecken. So wollte er als Projektentwickler mit den in Aussicht gestellten Finanzmitteln eines US-Investors in den Nuller-Jahren für den DFB im damaligen Medienzentrum in Delmenhorst ein Fußballmagazin herausbringen, das eine größere Reichweite als der Kicker haben sollte. Von mehreren hundert Arbeitsplätzen, weiteren Magazinen und dem Kauf des Com.media-Medienzentrums war die Rede. Auf dem Gelände des ehemaligen Bremer Space-Park (heute Waterfront) sollte mithilfe des gleichen Investors zudem das größte Autohaus der Welt entstehen. Beide Pläne scheiterten, Stoffregens W.E.S.T.-Group ging in die Insolvenz. „Der US-amerikanische Investor ist damals abgesprungen“, so Stoffregen heute. Allerdings hatte es damals auch unüberbrückbare Differenzen mit dem DFB gegeben.

Werner Stoffregen ist mittlerweile im Ruhestand und Mitglied im Aufsichtsrat der JOWO-Systemtechnik  AG, dessen bekanntestes Gesicht der Unternehmer Johann Woltermann ist. „Ich war mein Leben lang liberal eingestellt“, sagt Stoffregen, der seit der vergangenen Wahlperiode als Beisitzer im Delmenhorster FDP-Vorstand sitzt. Gefragt nach seiner ersten Handlung als Vorsitzender – eine zuvor erfolgreiche Wahl natürlich vorausgesetzt – will der Marketingexperte die Kommunikation innerhalb der Partei professioneller  gestalten. Das soll durch eine Kommunikationsplattform geschehen, als eine mögliche praktische Umsetzung nennt Stoffregen die Einrichtung einer WhatsApp-Gruppe, mit der das Wissen besser geteilt werden könne.

Foto oben: Werner Stoffregen soll neuer FDP-Kreisverbands-Vorsitzender werden.

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