Facebook beweist: Suhrkamp war doch im Internet
Beim heutigen Prozesstermin (27.1.2015) hatte die Verteidigung behauptet: Ratsherr Henning Suhrkamp, dem der Besitz von kinder- und jugendpornografischem Material vorgeworfen wird, sei in der Zeit von Weihnachten 2012 bis Neujahr 2013 sowie Weihnachten 2013 bis Neujahr 2014 nicht im Internet gewesen. Auch eine Zeugin hatte dies behauptet und angegeben, die ganze Zeit über bei ihm gewesen zu sein. Doch sein Facebook-Profil belegt: Suhrkamp war in dieser Zeit sehr wohl im Internet!
Obwohl heute im Gericht seitens der Verteidigung vehement erklärt worden war, dass Henning Suhrkamp in den besagten Zeit nicht im Internet war, belegt sein persönliches Facebook-Profil, dass er doch im Netz war. Die Zeugin hatte behauptet, Suhrkamp sei mit ihr ununterbrochen zusammen gewesen und habe keinen Kontakt zum Internet gehabt. „Keine Ratsarbeit, kein Tierschutz“ sei das Motto gewesen. Doch das kann nicht stimmen: So hat Suhrkamp am 31. Dezember 2012 auf Facebook einen Beitrag zum Thema Tierschutz geschrieben und auch kommentiert. Darüber hinaus hat er sich im sozialen Netzwerk an dem Tag für die Glückwünsche zu seinem Geburtstag bedankt. Auch ein Jahr später, am 30. Dezember 2013 hat Suhrkamp einen Dank für Geburtstagsglückwünsche gepostet. Siehe dazu auch folgende Facebook-Screenshots:
Anwalt: „Das ist mir neu!“
Damit konfrontiert, stritt Suhrkamp gegenüber DelmeNews zunächst nicht ab, im besagten Zeitraum im Internet gewesen zu sein. Doch wenig später strich Suhrkamp seine Aussage gegenüber DelmeNews wieder und verwies für Auskünfte auf seinen Anwalt Bernd Idselis. Der hatte sich bereits Minuten zuvor auf DelmeNews-Nachfrage geäußert. Der schien überrascht. „Das ist mir neu“, sagte Idselis auf Nachfrage. „Wir werden das prüfen.“ Der nächste Verhandlungstag ist der 10. Februar.
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