Dr. Harald Groth gibt sein Ratsmandat ab – Heilung der VA-Beschlüsse als Grund angegeben

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Dr. Harald Groth, Ratsherr der SPD im Delmenhorster Stadtrat, gibt sein Ratsmandat ab. Als Begründung nennt er auf Nachfrage den Umgang mit den aufgrund der VA-Zählpanne ungültigen Ratsbeschlüsse sowie auch terminliche Schwierigkeiten.

Die Heilung der ungültigen VA-Beschlüsse durch Neubeschlüsse bereitet ihm Bauchschmerzen, wie Dr. Groth durchblicken lässt. „Ich soll da mal eben Dinge mit abnicken, das ist mir zu riskant.“ Alleine eine Haushaltssatzung habe 800 Seiten, sagt Groth. Die durchzulesen, brauche viel Zeit. „Bevor ich da in etwas reinstolpere, mache ich lieber einen Strich“, sagt Groth. Zur Erklärung: Dr. Groth sitzt erst seit dem 28. Juni 2018 im Rat, als Nachrücker für Thore Wintermann, der sein Ratsmandat abgegeben hatte. Thore Wintermann wurde zum 1. Juli 2018 Verbandsgeschäftsführer der AWO Weser-Ems. Etliche der einst seit 2016 gefassten Beschlüsse hatte Harald Groth daher ursprünglich gar nicht mit beschlossen. Neben der VA-Thematik habe er in der jüngeren Vergangenheit zudem öfter Terminprobleme bekommen.

Fraktion per E-Mail informiert

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Bettina Oestermann habe per E-Mail von der Entscheidung erfahren, sagt sie. Eine Fraktionsmitarbeiterin habe sie am Montagvormittag über eine entsprechende E-Mail von Dr. Groth von Sonntagabend, 20.30 Uhr, informiert. Soweit sie wisse, seien auch die anderen Fraktionskollegen nicht über diesen Schritt von Dr. Groth Informiert gewesen, so Oestermann.

Brigitte Unger als Nachfolgerin gesetzt

Als Nachrückerin für Dr. Groth ist Brigitte Unger gesetzt. „Sie ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihr das gesagt habe“, sagt Bettina Oestermann. Anscheinend war auch sie nicht vorab über den Schritt informiert worden. „Sollte Frau Unger das Ratsmandat annehmen, freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit, Frau Unger war bereits im vergangenen Rat in unserer Fraktion.“ Brigitte Unger war kurzfristig für eine Nachfrage nicht zu erreichen.

 

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