Brötchentasten-Alternative: Kalmis fordert Sanduhrparken

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Der Wegfall der Brötchentaste im vergangenen Jahr hat bei etlichen Kunden und Geschäftsinhabern der Innenstadt für Unmut gesorgt. FDP-Fraktionschef Murat Kalmis wagt nun einen Vorstoß: Für die FDP hat er zusammen mit der CDU einen entsprechenden Antrag eingereicht: Durch eine neu einzuführende Sanduhr sollen Autofahrer im Innenstadtbereich 20 Minuten umsonst parken können. Was auf den ersten Blick vielleicht etwas schräg klinkt, wird woanders bereits praktiziert.
„Nach dem Wegfall der Brötchentaste gab es einen Aufschrei“, sagt Murat Kalmis. Die Attraktivität der Innenstadt habe nach dem Aus des Gratisparkens gelitten. Um die Situation zu verbessern, hat Kalmis am Montagabend (13. Mai) für die FDP- und CDU-Fraktion einen Antrag eingereicht, in dem „die Einführung einer gebührenfreien Kurzzeitparkzeit mittels der Anzeige durch eine Sanduhr auf ausgewählten Parkplätzen im Innenstadtbereich“ gefordert wird.
Ein solches Modell, bei dem die Parkzeit mittels einer Sanduhr angezeigt wird, gibt es bereits in Cloppenburg sowie auch in Kommunen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. In Cloppenburg können die entsprechenden Sanduhren, die man auch mit einem Saugnapf an einer Autoscheibe befestigen kann, im Bürgeramt für drei Euro gekauft werden. Nur diese Sanduhren dürfen zum Gratisparken verwendet werden.
Verkauf durch das Stadtmarketing oder als Werbemaßnahme
„Das Stadtmarketing könnte die Sanduhren verkaufen oder Geschäftsinhaber sie als Werbemaßnahme gratis an Kunden verteilen“, sagt Murat Kalmis.
Kurzzeitparken im engeren Innenstadtbereich
Zu den konkreten Vorstellungen der Parkmöglichkeiten heißt es im Antrag: „Die beantragenden Fraktionen gehen dabei von der alten gebührenfreien Kurzparkzeit von 20 Minuten aus und sehen dieses für Parkplätze im engeren Innenstadtbereich vor, z.B. Hans-Böckler-Platz, Am Stadtwall, Am Vorwerk, Am Knick, Bahnhofstraße, Oldenburger Straße und Kirchplatz, das heißt auf Parkflächen, die einen unmittelbaren Bezug zu Innenstadtgeschäften haben.“
Er gehe davon aus, dass ab Ende des Jahres 2021 die Brötchentaste ohnehin wieder eingeführt werde, so Kalmis. Bis dahin gelte es, eine vernünftige Übergangslösung hinzubekommen, die er in Form des Sanduhrparkens sieht.
Wegfall zugunsten des JHDs
Die Brötchentaste war im vergangenen Jahr bis einschließlich 2021 ausgesetzt worden, um den städtischen Haushalt zu entlasten, um so Finanzmittel für das JHD bereitzustellen.
Sollte sich das Sanduhrmodell allerdings durchsetzen, kann sich Kalmis vorstellen, dass es ab 2021 als Ersatz für die Brötchentaste dauerhaft erhalten bleibt. Nun ist es an den Stadtratsfraktionen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und pro oder contra Sanduhr zu entscheiden.

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