Umweltbelastung der Ochtum ist folgenschwer – Landtagsabgeordneter Deniz Kurku fordert Taten

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Zur Problematik der mit Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) belasteten Ochtum fragte der Delmenhorster Landtagsabgeordnete (MdL) Deniz Kurku (SPD) die niedersächsische Landesregierung an. Aus der Antwort vom Mittwoch, 11. Dezember, geht hervor, dass sie sich der Tragweite der Umweltschäden noch nicht bewusst war. Er selbst sieht dringenden Handlungsbedarf.
 
Bereits im Oktober stellte der SPD-Landtagsabgeordnete Deniz Kurku eine kleine Anfrage an die niedersächsische Landesregierung. Darin bat er um Auskunft zur Situation rund um die Belastung der niedersächsischen Ochtum mit PFOS. Über Jahrzehnte hinweg war in Löschschaum diese Substanz als stabilisierenden Zusatz entahlten. Gebrauch gemacht hatte davon unter anderem auch die Bremer Flughafenfeuerwehr. Natürlich abbauen kann sich PFOS kaum. Wenn es in den Körper gelangt, kann es Krebs erregen.
 

Zugeständnis der Anteilhabe am Verlust der Ochtum-Fischer

Vor allem die Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren können dadurch dauerhaft Schaden nehmen. Angesichts dessen fragte Deniz Kurku ebenfalls, ob der Landesregierung die Dimensionen der Schäden für Mensch und Umwelt bereits bekannt sei. Das musste die Landesregierung in ihrer am Mittwoch dem Landtag vorgelegten Antwort verneinen.
Sie weist auf aktuelle und vergangene Untersuchungen hin, die durchgeführt wurden, nach dem die Belastung publik wurde. Insbesondere bei den entnommenen Fischen in der Nähe des Bremer Flughafens wurden äußerst hohe PFOS-Wert gemessen.
Einhergehend damit ruft die Landesregierung den Ratschlag zum Verzicht darauf, Fische aus der Ochtum zu verspeisen, in Erinnerung. Dass nicht zuletzt diese Empfehlung den Fischern der Ochtum erhebliche Einbußen einbrachte, räumt sie ein. Mögliche Entschädigungsleistungen, die dadurch auf sie zukommen könnten, würden unter Umständen über den Rechtsweg geregelt.
 

Boden und Grundwasser müssen gereinigt werden

Kurku sagt in Reaktion darauf deutlich, worauf es ihm ankommt: „Es bedarf neben den wissenschaftlichen Untersuchungen auch Maßnahmen zur Sanierung von Boden und Grundwasser. Die Belastung der Ochtum darf nicht länger eine Gefahr für Mensch und Umwelt sein.“
Für wesentlich hält er dabei ganz besonders die Kooperation zwischen den Bremer Behörden und denen Niedersachsens. „Es ist gut, dass Bremen und Niedersachsen sich dieser Problematik gemeinsam angenommen haben und in einem engen Austausch stehen. Schadstoffe in der Umwelt und in Gewässern machen schließlich nicht an Ländergrenzen halt“, ist Kurku überzeugt.
 
Bild: Der Landtagsabgeordnete Deniz Kurku (SPD) setzt sich dafür ein, dass die Umweltbelastung in der Ochtum bekämpft wird.

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