Umweltaktivisten versperren aus Protest Wege nach Bremen – Das sorgt auf der A1 und A28 für Stau

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Heute (15.April) nahmen zwischen 9 und 10 Uhr Mitglieder der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion (XR) auf wichtigen Zufahrtsstraßen nach Bremen Aktionen vor, mit der sie für eine Verkehrswende eintraten. Ausgerechnet dieser Tag wurde dafür ausgesucht, weil parallel eine Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern in Bremen tagte. Lahmgelegt wurden auch der Verkehr auf der A28 im Stadtgebiet und der nahegelegenen A1.
 
Um für ihre Anliegen in Bezug auf den Kampf gegen die Klimakrise Aufsehen zu erregen, greift Extinction Rebellion ausdrücklich zu Mitteln des friedlichen, zivilen Ungehorsams. Betroffen waren von den Blockaden der Umweltaktivisten gleich mehrere Autobahnen rund um die Hansestadt Bremen. Jeweils befestigten sich einige von ihnen an Schilderbrücken der A28 im Stadtgebiet und auf der A1 bei Groß Mackenstedt, rollten dort Plakate aus und seilten sich ab.
 

Feuerwehr setzte Drehleitern ein und Polizei nahm Personalien auf

Gleiches galt auf der A27 nahe der Anschlussstelle Bremen-Überseestadt und auf der Zufahrt zum Bremer Flughafen. Konsequenz dieser gezielten Protestaktionen war, dass die Autobahnen voll gesperrt werden mussten, was den Verkehr stark beeinträchtigte. Es bildeten sich Staus von mehreren Kilometern Länge.

Vor Ort waren die Autobahnpolizei Ahlhorn, die Polizei Delmenhorst, die zuständige Autobahnmeisterei und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Delmenhorst sowie die Freiwilligen Feuerwehren Groß Ippener und Colnrade. Nachdem Kontakt zu den Klimaaktivisten hergestellt werden konnte, stimmten sie einer Rettung durch Einsatzkräfte der Feuerwehr zu und beendeten ihre Aktion.

Sie zeigten sich kooperativ und ließen sich von Spezialkräften der Feuerwehr mittels Drehleitern aus dem Gefahrenbereich retten.
Zur Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen wurden die insgesamt acht angetroffenen Personen zu einer Polizeidienststelle verbracht.
 
Mindestens einmal wurde ein Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht
Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet, da es insbesondere in einem Fall zur Gefährdung eines Verkehrsteilnehmers gekommen sein soll. Das zuständige Fachkommissariat der Polizei Delmenhorst nahm die Ermittlungen auf. Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können oder als Verkehrsteilnehmer durch die Aktionen gefährdet worden sind, werden gebeten, sich bei der Polizei unter (04221) 1559-0 zu melden.
 
Bild: Extinction Rebellion protestierte heute mit blockierten Straßen in Richtung Bremen wie auf der A1 bei Groß Mackenstedt für die Verkehrswende. Bildquelle: NonstopNews

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