Stadtwappen als Glasmosaik neu im Foyer des Delmenhorster Rathauses – Spende

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Im Foyer des Delmenhorster Rathauses hängt neuerdings ein Wappen der Stadt Delmenhorst in Form eines Glasmosaiks. Es ist die Arbeit des regionalen Künstlers Georg Schmidt-Westerstede (1921 – 1982), die restauriert und der Stadt geschenkt wurde.

Georg Schmidt-Westerstede war ein regionaler Künstler, der 1921 in Wilhelmshaven geboren wurde und in Westerstede aufwuchs. Aus dem Zweiten Weltkrieg kam er mit einem amputierten Bein zurück und konnte deswegen nicht den Malerbetrieb seines Vaters übernehmen.

Studium der Kunstgeschichte begonnen

In Bremen studierte er zwei Semester lang Kunstgeschichte, musste nach der Geburt von Zwillingen allerdings seine junge Familie ernähren. Fortan lebte er daher als freischaffender Künstler in Oldenburg von seiner Kunst.

Bei seinen Aufträgen profitierte er von der Kunst am Bau, die in der Weimarer Republik ihre Wurzeln hatte und Künstlern Aufträge bescherte. Im Herbartgang in Oldenburg finden sich zum Beispiel mehrere Reliefs des Künstlers.

Eins von elf Wappen

Darüber hinaus hat Schmidt-Westerstede auch Glasmosaike gefertigt. Das am Donnerstag eingeweihte Delmenhorster Stadtwappen ist eins von insgesamt elf der Kommunen des Oldenburgrer Landes. Vor dem Abriss des alten Verlagsgebäudes der NWZ in Oldenburg machten Susann und Manfred Hylla, Tochter und Schwiegersohn des Künstlers, auf die Wappen aufmerksam, die außen die Fassade zierten.

Der Verlag ließ daraufhin alle Wappen restaurieren. Da sich anschließend kein geeigneter Platz fand, wurden mittels Susann und Manfred Hylla den Städten und Gemeinden ihr jeweiliges Wappen als Geschenk angeboten. So hängen inzwischen bereits neun der insgesamt elf Wappen in den entsprechenden Orten.

1,4 x 1,3 Meter groß

Das Delmenhorster Wappen ist 1,40 Meter breit und 1,30 Meter hoch. Zu finden ist es nach Betreten des Rathauses durch den Haupteingang im Foyer auf der linken Seite. Das Glasmosaik, dessen Glas zum Teil mit Kupfer und Blattgold beschichtet ist, wird durch eine Konstruktion aus verzinktem Stahlblech gehalten.

Oberbürgermeisterin Petra Gerlach, die der NWZ für die Sanierung des Wappens dankte, sagte, „es passt hier rein, als hätte es immer schon hier gehangen.“

Susann Hylla war erfreut, dass das Kunstwerk gut ausgeleuchtet präsentiert wird und dankte für einen wunderbaren Empfang, während ihr Mann Manfred im Anschluss einen Rückblick auf das Schaffen des Künstlers bot.

Weitere Infos über Georg Schmidt-Westerstede auf www.schmidt-westerstede.de

Das Wappen wurde in einer zentralen Nische im Foyer des Rathauses aufgehangen.

Bild ganz oben: Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (li.) hat gemeinsam mit Susann und Manfred Hylla das Wappen enthüllt.

 

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