Sind Opiate Fluch oder Segen in der Schmerztherapie? – Patientenvortrag nimmt sich des Themas an

Sind Opiate ein Segen oder Fluch in der Schmerztherapie? Dieser Frage wird morgen, 6. Juni, der neue Patientenvortrag im Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) nachgehen. Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist wie gewohnt frei.
 
Laut Mitteilung des Krankenhauses klagen etwa 23 Millionen Deutsche unter chronischen Schmerzen. Das sind etwa 28 Prozent der Bevölkerung. Nur ein Bruchteil davon stamme von Tumoren. Gut sechs Millionen würden im Alltag und Berufsleben durch die Schmerzen beeinträchtigt.
 

Oberarzt klärt über Chancen und Risiken auf

Angesichts der Zahlen verwundert es nicht, welche Rolle Schmerzmittel für die Behandlung der Patienten spielen. Opiate seien von Mythen und Sorgen umrankt. Besonders die Abhängigkeit von hunderttausenden Patienten in den USA von Oxycodon dürfte vielen Menschen in Deutschland bekannt sein. Welche Schmerzmittel in die Abhängigkeit führen können und was für Alternativen existieren, erklärt morgen Norbert Bursch. Er ist Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Palliativmedizin und Schmerztherapie am JHD.
 
Der Fachmann betont, dass nicht nur die Medikamente für die Behandlung chronischer Schmerzen wichtig seien: „Darüber hinaus müssen Behandler und Patient ein weiter reichendes Konzept entwickeln, in dem nichtmedikamentöse Strategien eine entscheidende Rolle spielen.“ Wichtig sei daher eine aktive Mitarbeit der Betroffenen. Diese „multimodale Therapie“ stellt Bursch morgen ebenfalls vor.
 

Getränke und Brezeln für die Besucher

Veranstaltet wird der Vortrag wieder im Besucher Café neben dem Krankenhauseingang. Kostenlose Brezeln und Getränke stehen bereit. Die Patientenvortragsreihe soll Besucher über verschiedene Themen im Bereich Medizin informieren.
 
Vortag „Opiate in der Schmerztherapie – Fluch oder Segen?“
Ort: Besucher Café; Josef-Hospital Delmenhorst, Wildeshauser Straße 92, Delmenhorst
Datum 6. Juni 2019
Zeit: 18 bis 19 Uhr
Eintritt: frei