Polizeiorchester Niedersachsen spielt Donnerstag in Stadtkirche – Für Nachbarschaftsbüros spenden

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In der Stadtkirche wird am Donnerstag, 19. September, ab 19 Uhr besondere musikalische Unterhaltung geboten. Auf seiner Tournee zum 110-jährigen Bestehen macht das Polizeiorchester Niedersachsen Station und hält ein kostenloses Benefizkonzert für Kinder- und Jugendprojekte der Nachbarschaftsbüros. Gestern, 17. September, gaben darüber der Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch Jörn Stilke und Pfarrer Thomas Meyer Auskunft.
 
„Das Polizeiorchester Niedersachsen setzt sich aus über 40 Personen, davon fast alles ausgebildete Musiker, zusammen“, erklärt Jörn Stilke, Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch. Weiter führt er aus: „Es spielt hier zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit der Nachbarschaftsbüros.“ Zudem feiere das Polizeiorchester Niedersachsen seinen 110. Geburtstag und bestreite aus diesem Anlass in diesem Jahr eine Tournee durch das gesamte Bundesland.
 

Erstes Konzert in der Stadtkirche liegt zwei Jahre zurück

Sowohl Stilke als auch Pfarrer Thomas Meyer erinnern daran, dass es bereits vor zwei Jahren aus Hannover anreiste und ein Kirchenkonzert an gleicher Stelle gab. „Es würde uns sehr freuen, wenn möglichst viele Menschen kommen und eine Spende da lassen“, bekundet der Leiter der Delmenhorster Polizei. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass für das Konzert freier Eintritt besteht.
 

Abwechslung ist garantiert

„Das Konzert wird qualitativ sowie von der Programmatik her auf jeden Fall sehr abwechslungsreich“, ist sich Meyer sicher. Über das Ensemble gibt er folgendes Urteil ab: „Ich finde es eine sehr gute Sache, dass die Polizei dieses Orchester hat.“ Zum einen begründet der Pfarrer dies mit der positiven Wirkung in der Öffentlichkeitsarbeit für die Polizei, zum anderen mit dem Umstand, dass von der Polizei damit auch soziale Projekte unterstützt würden.
 

Spenden sollen Spielspaziergänge ermöglichen

Was Letzteres betrifft, habe er sich neulich darüber erkundigt, wo aktuell Bedarf sei. Von Saskia Kamp, der Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Delmenhorst/Oldenburg-Land, sei ihm ein neues Format herangetragen worden, das Unterstützung benötige. Dabei handele es sich um sogenannte Spielspaziergänge.
„Es richtet sich an Eltern mit kleinen Kindern in den Quartieren“, benennt Meyer klar die Zielgruppe. Spielend soll dabei die Nachbarschaft erkundet werden. Allgemein würden Spielspaziergänge die Absicht verfolgen, die Menschen in Bewegung zu bringen, nach draußen zu führen und Begegnungen zwischen Nachbarn zu bewirken.
Der Pfarrer merkt an: „Ich fand das ein sehr niedrigschwelliges Projekt.“ Infrage komme es, weil das begleitete Projekt nicht vom Budget der Nachbarschaftsbüros gedeckt werden könne. Vor Konzertbeginn wolle er das Publikum unter anderem darüber aufklären. Auch Stilke, der beteuert, dass sich die Polizei immer freue, an sozialen Projekten mitwirken zu können, werde zuvor noch ein paar kurze Grußworte verlieren.
 

Musikauswahl überzeugt durch Vielfalt

Dass seit zehn Jahren der Projektarbeitsbereich citykirche Delmenhorst bestehe, der die Netzwerke in der Stadt bereichern wolle, darauf macht in diesem Kontext Meyer aufmerksam. „Das funktioniert hier sehr gut. Die kurzen Wege, das ist ein großer Vorteil unserer Stadt“, zeigen sich er und Stilke einig. Für das Benefizkonzert habe der Pfarrer sogar über kirchliche Kanäle Werbung betrieben.
Entsprechend teile er die Hoffnung des Leiters der Delmenhorster Polizei auf zahlreiche Zuhörer. Stilke ergänzt: „Musiker leben vom Applaus, je mehr Zuschauer und klatschende Hände desto besser.“ Wer den Weg in die Stadtkirche finde, der könne sich eine gute Stunden lang an einer bunten musikalischen Mischung aus Swing, Pop und Rock bis hin zu klassischer Musik erfreuen. Ursprünglich habe das Polizeiorchester Niedersachsen lediglich klassische Blasmusik gespielt.
 

Orchester umfasst kaum ausgebildete Polizisten

Gendarmen hätten sich zu einem Blasorchester zusammengeschlossen, aus dem sich allmählich ein Polizeimusikchor entwickelt habe, woraus letztlich das heutige Polizeiorchester Niedersachsen hervorgegangen sei. Daneben offenbart Stilke: „Nur die Wenigsten sind noch gelernte Polizisten.“ Zu erkennen sei das mitunter daran, dass die Dienstgrade nicht mit den üblichen Sternen gekennzeichnet würden.
 

Zehn Jahre gibt Chefdirigent Thomas Boger den Takt vor

Musiziert werde Meyer zufolge auf dem Altarbereich, wo 45 Stühle aufgestellt würden und im Bedarfsfall auch auf einen Flügel zurückgegriffen werden könne. Thomas Boger übernehme die Leitung über das Ensemble, das er seit 2009 als Chefdirigent führe. Mit zahlreichen Orchstern arbeite als Gastdirigent und Dozent.
Auch Boger verfüge über eine große musikalische Bandbreite, die von Klassik über Filmmusik und Musical bis zu Pop-Rock und Jazzmusik reiche. Passend dazu beteilige er sich als Trompeter in vielen Ensembles und Orchestern für Alte Musik. Sein Instrument habe Boger an der Hochschule der Künste in Bremen sowie an der Hochschule für Musik in Detmold studiert.
Bei Bo Nilson in Schweden und im Anschluss bei Pierre Thibaud in Paris verbrachte er mehrere Jahre mit Privatstudien. Größten Einfluss auf sein Wirken habe sein Studium bei Pierre Kuijpers, dem langjährigen Chefdirigenten der Königlichen Militärkapelle in den Niederlanden, hinterlassen.
 
Benefizkonzert des Polizeiorchesters Niedersachsen
Veranstaltungsort: Stadtkirche; Kirchplatz 20
Uhrzeit: 19 Uhr
Datum: 19. September

 
Bild: Jörn Stilke, Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarch (v. l.) und Pastor Thomas Meyer hoffen auf zahlreiche Gäste beim Benefizkonzert des Polizeiorchesters Niedersachsen am Donnerstag in der Stadtkirche.

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