Pfeiler bröckelt unter Wollepark-Bahnunterführung – Sanierung für Sommer geplant – Bauarbeiten sollten schon 2018 stattfinden – Bilder
Wer öfters an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Allee/Stedinger Straße/Weberstraße/Nordwollestraße beim Wollepark unterwegs ist, bemerkt an einer der Säulen der dortigen Bahnunterführung Schäden. Die Deutsche Bahn plant daher, die Brücke noch in diesem Sommer zu sanieren. Konkrete Planungen gibt es aber noch nicht. Zudem ist der Zustand dem Konzern nicht erst seit diesem Jahr bekannt.
Die Bahnunterführung beim Wollepark überquert mit der Friedrich-Ebert-Allee eine der städtischen Hauptachsen für den Straßenverkehr. In der Mitte der mehrspurigen Straße wurde dafür eine kleine Verkehrsinsel eingerichtet. Auf der stehen jene Pfeiler, die den Mittelteil der Brücke halten.
Deutsche Bahn: Sicherheit der Brücke nicht gefährdet
Und einer der Pfeiler zeigt bereits deutliche Abnutzungserscheinungen. So bröckeln vom unteren Sockel des Pfeilers Stücke ab. Noch steht aber der Hauptteil ohne von außen erkennbare Risse Auch die anderen Pfeiler wirken noch nicht marode, die Brücke insgesamt aber deutlich in die Jahre gekommen. Eine Bahnsprecherin: „Die Ausbrüche an den Pfeilern stellen akut keine Gefahr dar. Derzeit laufen die konkreten Planungen zur Sanierung der Brücke. Die Arbeiten sollen noch in diesem Sommer beginnen.“
Die Sprecherin rechnet mit zeitweisen Einschränkungen, die durch die Bauarbeiten für den Straßenverkehr entstehen. „Der Zugverkehr wird nicht beeinträchtigt“, ergänzt sie aber. Angesichts der Bedeutung der Zugstrecke als Verbindung von und nach Bremen – und somit in weitere Großstädte wie Hamburg oder Hannover – müssten Zugreisende sonst vermutlich erhebliche Umwege oder Verzögerungen in Kauf nehmen.
Noch keine Abstimmungen mit Stadt getroffen
Abstimmungen mit der Stadt hätten wegen der noch ausstehenden Planungen noch nicht stattgefunden, heißt es von der Sprecherin. Und weiter: „Alle Betroffenen werden jedoch rechtzeitig mit geeigneten Mitteln informiert.“
Autofahrer dürften sich vor allem dann auf Umwege einstellen müssen, wenn beide Seiten der Bahnunterführung gleichzeitig gesperrt würden. Die nächsten Fahrten unter der Bahnstrecke in den Stadtnorden finden sich für Autofahrer an der Mühlenstraße westlich des Bahnhofs und der Kreuzung Nordenhamer Straße/Nordwollestraße/Fichtenstraße östlich der Nordwolle aber glücklicherweise nicht allzu weit entfernt.
Bahnhof ermöglich Fußgängern Wechsel zwischen den Stadthälften
Radfahrer und Fußgänger dagegen könnten während einer Sperrung der Unterführung den Bahnhof nutzen, um von einer Stadthälfte in die andere zu gelangen. Radfahrer müssen ihr Gefährt im Gebäude aber schieben.
Sanierung ursprünglich für 2018 geplant
Die Brücke stammt laut der Deutschen Bahn noch aus den 60er Jahren. Alle sechs Jahre gäbe es eine reguläre Überprüfung des Bauwerks. Eigentlich war dessen Sanierung schon für 2018 geplant. Das teilte eine Bahnsprecherin uns Ende 2017 mit. Warum sich die Arbeiten um mehr als ein Jahr verschoben, erklärte der Konzern nicht.
Sollte zeitgleich oder während einer Brückensperrung auch auf der nahen Brachfläche Am Wollepark 1 bis 5 mit Bauarbeiten begonnen werden, dürfte es zu zusätzlichen Verkehrsbelastungen kommen.
Foto oben: Häufig durchquert, aber von vielen kaum wahrgenommen wird die Bahnunterführung am Wollepark. An einem der zentralen Pfeiler bröckeln Stücke vom Sockel.
Fotos unten: Laut der Deutschen Bahn soll die Sicherheit der Brücke durch den teils bröckelnden Pfeiler aber nicht gefährdet sein.
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