JHD: Derzeit keine Neuaufanhme auf der Intensivstation möglich – Aufnahmestopp aufgrund des VRE-Keimvorkommens – Auswirkungen auf den Betrieb des Hauses

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Im JHD können derzeit keine neuen Patienten auf der Intensivstation aufgenommen werden. Der Grund ist der VRE-Keimbefund. Sollte es Komplikationen bei einer OP im JHD geben, die eine intensivmedizinische Behandlung nötig machen, müssten die Patienten nach Bremen oder Oldenburg verlegt werden. Daher werden derzeit nur im Notfall größere Eingriffe mit Komplikationsrisiko im JHD vorgenommen. Die Patienten wurden über das Fehlen der Intensivstation nicht informiert.
Vor Weihnachten vermeldete das JHD, dass es einen VRE-Keimbefund gibt. Die derzeitige Konsequenz ist, dass aufgrund dieses antibiotikaresistenten Keims keine neuen Patienten auf der Intensivstation aufgenommen werden können. Erst wenn die vier restlichen Patienten die Station verlassen haben und eine zweifache Grundreinigung und eine umfassende Desinfektion aller Flächen und Geräte erfolgt ist, kann der Normalbetrieb dort wieder aufgenommen werden.
Wann es soweit sein wird, dass der Aufnahmestopp auf der Intensivstation beendet wird, kann derzeit noch niemand sagen. „Eine genaue Vorhersage, wann wir den Aufnahmestopp aufheben können, ist verständlicher Weise nicht möglich. Die aktuelle Entwicklung und der Zustand der Patienten geben aber Anlass zur Hoffnung, dass das bereits Ende nächster Woche der Fall sein könnte“, sagt Dr. Frank Starp, der ärztliche Direktor des JHD.
„Zur Zeit führen wir nur im Notfall größere Operationen durch“
Doch die Zwangspause der Intensivstation hat auch Auswirkungen auf den laufenden Betrieb des Hauses. „Zur Zeit führen wir daher nur im Notfall größere Operationen im Josef-Hospital durch, die zu einer Nachbeatmung führen könnten“, sagt Dr. Starp. Zudem würden kleinere, geplante Eingriffe durchgeführt, bei denen man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen könne, dass keine intensivmedizinische Betreuung notwendig werden wird.
Im Fall des Falles: Verlegung nach Bremen oder Oldenburg
Im „sehr unwahrscheinlichen“ Fall, dass es dennoch zu Komplikationen komme, würden die JHD-Ärzte Kontakt mit den Kliniken in Oldenburg und Bremen aufnehmen, deren Kapazitäten klären und alles auf den Weg bringen, um eine Verlegung vornehmen zu können.
Zudem sei man derzeit dabei, für solche Patienten vorübergehend zwei Beatmungsplätze auf einer Intermediate Care Station einzurichten.  Auch die räumlich von der Intensivstation getrennte Überwachungsstation stehe zur Verfügung.
Patienten wurden nicht informiert
Auf Delmenews-Nachfrage, ob das Fehlen der intensivmedizinischen Betreuung gegenüber den Patienten kommuniziert werde, heißt es in der Stellungnahme des JHD: „Da das Risiko, dass bei kleineren Eingriffen eine intensivmedizinische Betreuung notwendig wird, sehr gering ist, wird es in der Regel gegenüber den Patienten im Vorfeld nicht angesprochen.“

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