Jeder zweite Delmenhorster zu dick – Kaum Rückgang in den letzten Jahren

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35,8 Prozent aller Einwohner von Delmenhorst waren 2017 übergewichtig, 18,2 sogar fettleibig (Adipositas). Damit ist gut jeder Zweite an der Delme zu dick. Das teilt die IKK Classic am heutigen Montag (4. März) mit. Dabei beruft sich die Krankenkasse auf Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen.
 
Die Krankenkasse hat dazu Daten der Mikrozensusbefragung von vor zwei Jahren mit jenen von 2009 verglichen. Demnach sank der Anteil der Bewohner mit mehr Kilos, als der Body Mass Index (BMI) empfiehlt, nur um 1,6 auf 54 Prozent. Spitzenreiter in Niedersachsen war 2017 der Landkreis Holzminden mit 65,2 Prozent Übergewichtigen, während die Hannoveraner mit 44,4 Prozent den niedrigsten Wert aufwiesen.
 

IKK warnt vor Folgen von Übergewicht

Peter Rupprecht von der IKK Classic warnt davor, Übergewicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Adipositas und ihre Vorstufe Übergewicht können ernsthafte Folgeerkrankungen wie etwa Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, Diabetes Typ 2, verschiedenen Krebserkrankungen und eine Reihe orthopädischer und psychischer Leiden verursachen. Die Ursachen für ein zu hohes Körpergewicht liegen meist in einer Kombination aus genetischer Veranlagung und ungesundem Lebensstil mit einer zu kalorienreichen Ernährung und fehlender körperlicher Aktivität.“
 
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gelten Menschen ab einem BMI von 25 als übergewichtig. Adipositas wird ab dem Wert 30 diagnostiziert. Zur Errechnung des BMI wird bei gesunden Personen das Gewicht durch die Größe in Metern zum Quadrat geteilt. Ein 1,8 Meter großer Mann ist demnach ab 81 Kilo Körpergewicht übergewichtig. Bei 98 Kilo oder mehr wäre er fettleibig. Allerdings spielen auch Alter, Geschlecht und der Anteil der Muskelmasse bei der Ergebnisbewertung eine Rolle. Für Kinder gelten zudem andere Maßstäbe.
 

Gewichtsangabe freiwillig

Der Mikrozensus erfasst regelmäßig bundesweit Details zum Leben der Bürger. Dazu werden die Teilnehmer zu ihrer Familienstruktur, ihrem Beruf, Bildungsabschlüssen und ihrem Einkommen befragt. Daraus leiten sich Erkenntnisse ab, die als Grundlage für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen dienen sollen. Die Angabe des Gewichts ist allerdings freiwillig. Daher müssen die Ergebnisse nicht repräsentativ sein. Sie geben aber Auskünfte zu Gewichtstrends.
 
Symbolbild: Jeder zweite Delmenhorst ist laut einer IKK-Auswertung übergewichtig.
 

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