Inzidenz gibt Anlass zur Sorge – Stadt macht neue Corona-Maßnahmen von anderen Indikatoren abhängig

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Seit nunmehr elf Tagen, genauer dem 28. August übertrifft der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Delmenhorst die Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Mittlerweile liegt dieser bei 156,1. Damit befindet sich die Sieben-Tage-Inzidenz mitten im Spektrum der zweiten von drei Warnstufen, die am 25. August durch die neue Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen eingeführt wurden. Es stellt sich daher die Frage, ob ein erneuter Shutdown droht.
 
Neben den drei Warnstufen sind von der Landesregierung in Hannover auch zwei neue Leitindikatoren festgelegt worden: die Hospitalisierungsinzidenz (Fälle je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen) und der Anteil an Corona-Patienten unter den belegten Intensivbetten. Beide neuen Richtwerte beziehen sich auf ganz Niedersachsen und ergänzen die Inzidenz. Wenigstens zwei der Leitindikatoren müssen sich in einem der jeweils abgesteckten Wertebereiche fünf Werktage hintereinander befinden, damit ein Wechsel zwischen den Stufen vollzogen werden kann.
 

Neue Indikatoren nähern sich allmählich der Grenze zur Warnstufe 1 an

In Delmenhorst bestehen seit dem 28. August erweiterte 3G-Regeln (geimpft, genesen oder getestet), weil die Sieben-Tage-Inzidenz dauerhaft die Obergrenze von 50 überbietet. Mit 156,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ist Delmenhorst wieder einmal Spitzenreiter unter den niedersächsischen Landkreises und kreisfreien Städten.

Dieselbe Vorkehrung kommt zum Einsatz, wenn die Stadt in Warnstufe 1 rutscht, was mit Blick auf die Zahlen der anderen Indikatoren noch nicht der Fall ist. So beträgt die Hospitalisierungsinzidenz aktuell 4,0. Für Warnstufe 1 ist ein Wert oberhalb von 6 bis 9 erforderlich. Prozentual schlagen die Corona-Intensivpatienten derzeit mit 4,5 zu Buche. Über 5 Prozent sind für Warnstufe 1 nötig.

In beiden Fällen ist eine steigende Tendenz zu registrieren, weshalb damit gerechnet werden muss, dass diese früher oder später die besagten Wertebereiche erreichen. Jener für Warnstufe 2 des Inzidenzwertes beginnt bei mehr als 100 und endet bei 200.
 

Stadt leitet erst weitere Schritte ein, wenn die neuen Richtwerte es verlangen

Felix Frank aus der Abteilung Medien und Kommunikation der Stadt Delmenhorst teilt auf Anfrage von Delmenews für den Corona-Krisenstab der Stadt Delmenhorst mit: „Solange bei den Indikatoren für die Krankenhausauslastung niedersachsenweit die Werte noch nicht überschritten werden, greifen gemäß der aktuellen Niedersächsischen Corona-Verordnung keine neuen Maßnahmen und somit auch kein neuer Lockdown. Vor Ort kümmern wir uns intensiv um die laufenden Fälle und die Kontaktnachverfolgung.“
 
Beispielbild: Mit Blick auf die Hospitalisierungsinzidenz und den Anteil der Corona-Intensivpatienten in Niedersachsen wird es einen abermaligen Shutdown in Delmenhorst vorerst nicht geben.
Bildquelle: Adobe Stock

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