Erneut wird das Freilichttheaterstück „Brudermord“ in Bergedorf verschoben – Start im Juli 2022

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Massiv beeinflusste die Corona-Pandemie die vergangene Theatersaison und lässt weiterhin keine Aufführungen zu. Das wirkt sich auch auf das vom Verein zur Förderung der Dorf- und Kulturgemeinschaft Bergedorf geplante Freilichttheaterstück „Brudermord“ im Ganderkeseer Ortsteil Bergedorf aus. Nachdem es bereits im vergangenen Sommer nicht präsentiert werden konnte, entfällt es auch in diesem Jahr. Jüngst wurde das von Regisseur Markus Weise bekannt gegeben.
 
Seit März des vergangenen Jahres können Theater keine Vorstellungen geben und bleiben auf ihren Stücken sitzen. Hoffnung auf baldige Besserung hegen sowohl Veranstalter als auch Theater. Allerdings geht eine Vielzahl von ihnen davon aus, dass nicht vor dem Herbst in diesem Jahr Inszenierungen vor Publikum aufgeführt werden dürfen. Weder für April noch für Mai glauben die Verantwortlichen des Freilichttheaterstücks „Brudermord“ daran, mit den Proben beginnen zu können.
 

Stufenplan erlaubt zu wenig Publikum

Daneben mangelt es an Planungssicherheit für den Sommer. Höchster Wert muss auf die Wirtschaftlichkeit gelegt werden. Vom Land Niedersachsen wurde ein Stufenplan für die Zeit nach dem Shutdown entwickelt. Erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen zehn und 25 kann demnach Freilichttheater mit höchstens 250 Zuschauern stattfinden.

Außerdem ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zum eigenen Sitzplatz genauso vorgeschrieben wie die Erstellung eines Hygienekonzeptes, das unter anderem die Abstandsregel umfasst. Wenn der Inzidenzwert 25 bis 50 beträgt, werden maximal 100 Zuschauer zugelassen. Nach Angaben von Regisseur Markus Weise ist die Konstruktion der Kulissen bereits nahezu abgeschlossen.

Problematisch ist jedoch, dass sich eine 350 Plätze umfassende Tribüne nicht voll besetzen lässt, sondern sich dort lediglich circa 120 Zuschauer setzen dürften. Ökonomisch betrachtet ist das nicht umsetzbar. Des Weiteren wird beabsichtigt, einen Mittelaltermarkt vor der Aufführung abzuhalten, für den wiederum ein Hygienekonzept erarbeitet und Auflagen, wie zum Beispiel wohl das Aufsetzen einer FFP2-Maske, was auch die Darsteller betrifft, und den Verzicht auf die Einnahme von Speisen, erfüllt werden müssen.
 

Im 830. Todesjahr von Christian von Oldenburg soll „Brudermord“ es auf die Bühne schaffen

All diese Voraussetzungen lassen für die Verantwortlichen nur einen Schluss zu, nämlich dass sich auf diese Weise kein schönes Theatererlebnis gestalten lässt. Deshalb verkündete Weise im Namen
des Vorstandes des Vereins zur Förderung der Dorf- und Kulturgemeinschaft Bergedorf, dass die Inszenierung „Brudermord“ wieder verschoben werden muss.

Ersten Planungen zufolge sei es vorstellbar, dass die Premiere Anfang Juli 2022 über die Bühne geht. Passenderweise jährt sich im kommenden Jahr der Tod von Christian von Oldenburg zum 830. Mal. Dass die Sommerferien am 14. Juli 2022 starten, stellt einen günstigen Faktor dar. Keine Gefahr, Zuschauer abzuwerben, geht hingegen von der Fußball-WM aus, die erst im November und Dezember 2022 in Katar ausgetragen wird. Mit den Proben soll im April 2022 losgelegt werden.
 
Bild: Theater-Initiator Gerd Logemann (v. l.), Bühnenbildner Georgios Kolios, Regisseur Markus Weise und LEB-Werkstattleiter Edgar Ruhm planten im Februar 2020 das Freilichttheaterstück „Brudermord“ in Bergedorf. Es wurde abermals verschoben, und zwar auf Juli 2022.

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