Die beiden ausgesetzten Kaninchen von Groß Ippener – so ging’s weiter für „Ole“ und „Olli“

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Die beiden Kaninchen „Ole“ und „Olli“ sind kürzlich „unter Polizeischutz“ zum Tierschutzhof Delmenhorst gebracht worden. Ihre bisherigen Besitzer wollten die beiden süßen Fellnasen nicht mehr haben, hatten sie in einen Karton gesteckt und in Groß Ippener am Bremer Weg einfach aus  dem Karton in den Straßengraben gekippt. So ging es anschließend für die Tiere weiter:

Geistesgegenwärtig hatte eine Zeugin den Vorfall der Polizei gemeldet, worauf sich zwei Beamteinnen auf den Weg zum Tatort gemacht haben. Und siehe da: Die beiden Männer waren noch vor Ort.

Sie kamen nicht weg, weil sie sich auf der überstürzten Flucht mit ihrem Auto im Matsch entlang des Grabens festgefahren hatten. Die Männer gaben als Grund für ihre Tat lediglich an, dass die Tiere zu Hause nicht mehr erwünscht gewesen seien.

Ole und Olli konnten gerettet werden

Die ausgesetzten Ole und Olli hatten schon begonnen, sich hoppelnd aus dem Staub zu machen. Wiederum ebenfalls geistesgegenwärtig hatte die Zeugin die beiden zahmen und zutraulichen Tiere eingefangen und erstmal mit zu sich nach Hause genommen, bevor sie der Polizei übergeben wurden.

Strafe plus Rechnungen für die Täter

Die Männer erwartet nun eine Strafe wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz . Außerdem bekommen sie auch vom Tierschutzhof des Delmenhorster Tierschutzvereins eine Rechnung über Futter, Einstreu und Tierarztkosten, die nicht gering ausfallen wird.

Auf dem Tierschutzhof können sich der silbergraue Ole und der bräunliche Olli nun vom Schrecken erholen, die beiden leiden unter verschiedenen Erkrankungen.

Lange Krallen, Milben, Kokzidien –

bedenklicher Zustand

Lena Hollmann, Schichtleiterin vom Tierschutzverein, zählt auf: „Beide hatten sehr lange Krallen, Milben, und auch Kokzidien, die im Magen-Darmtrakt schwere Erkrankungen, auslösen können, sogar bis zum Tod. Olli ist viel zu mager, er wiegt nur die Hälfte von Ole. Da werden die Behandlungen noch einige Wochen dauern.“

Wenn das überstanden ist, steht noch die Kastration der beiden Böckchen auf dem Plan. Erst sechs Wochen danach können die beiden dann in ein neues Zuhause vermittelt werden. „In ein liebevolles Für-immer-Zuhause“, sagt die Tierschützerin und lächelt erleichtert.

 

Bild oben:  Der dicke Ole (li.) und der dünne Olli (re.) können sich auf dem Tierschutzhof Delmenhorst von ihren schlimmen Erlebnissen erholen

Foto: Nadine Scheuer TSV Delmenhorst

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