Plan für Theater-Sanierung Mittwoch im Stadtrat – Abbruch und Neubau des Mittelteils geplant

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Seit Jahren herrscht im Theater Kleines Haus Sanierungsbedarf. Diesen Mittwoch (20. März) berät der Stadtrat ab 17 Uhr in der Markthalle über einen Antrag, der die Planung für die weiteren Arbeiten am Mittelteil vorsieht. Bis die Bauarbeiten beginnen, dürfte aber noch viel Wasser die Delme hinab fließen.
 
Konkret betroffen vom Antrag wäre der Mittelteil. Damit ist der Zwischenraum zwischen dem Foyer und der Bühnenvorderkante gemeint. Betroffen sind der Saal, die Seifenfoyers und Toiletten. Der Bühnenbereich an sich bleibt außen vor, während das Foyer bereits erneuert wurde.
 

Mindestens 440 Sitzplätze vorgesehen

Der Antrag sieht vor, dass die Planung samt Kostenschätzung konkretisiert wird. Der Mittelteil soll demnach abgebrochen und neu gebaut werden. Mindestens 440 Sitzplätze sind vorgesehen, wenn der Orchestergraben benutzt wird, ohne maximal 540. Dabei sollen die Sitze mehr Beinfreiheit als jetzt bieten. Zudem soll der Orchestergraben soweit wie möglich unter die Bühne geschoben werden. Dabei wird auch der Bühnenboden saniert.
 
Ein Aufzug soll den oberen Bereich barrierefrei mit dem Rest des Hauses verbinden. Die Z-Brücke – oben in der Beleuchtung über dem Zuschauerraum – soll so vergrößert werden, dass die Bühnenmeister künftig nicht mehr kriechend dort arbeiten müssen. Einen „kleinen Saal“ wird es dafür nicht geben. Der betreffende Bereich hinter der Bühne soll vielmehr als Lagerfläche erhalten bleiben.
 

Umsetzung offen

Falls der Stadtrat für die Pläne stimmt, müsste nach der Planung noch die Umsetzung eingeleitet werden. Angesichts der langen Liste an Maßnahmen, die in der Planung vorkommen, dürfte es bis dahin jedoch noch dauern. Zudem scheint es wahrscheinlich, dass das Theater zumindest eine Zeit lang während der Bauphase geschlossen werden müsste. Da dies für Produktionen einen Verdienstausfall bedeutet, müsste die Stadt dafür aufkommen.
 
Ein Belegungsstopp für neue Produktionen, während dem keine Auftritte geplant sind, gilt bisher für 2021. Ob vorher schon ein passendes Zeitfenster für den Baustart gefunden werden könnte, ist fraglich.
 

Bildungsausschuss stimmte schon für Antrag

Am 8. März hatte sich bereits der Bildungsausschuss mit dem Antrag befasst. Während Lothar Mandalka (AfD) statt der neuen Planung als Grundlage einer Kostenschätzung für die Bauarbeiten lieber eine Machbarkeitsstudie vom letzten Jahr heranziehen wollte, um Geld zu sparen, sprachen sich die SPD und die Mehrheit des Ausschusses für den Antrag aus.
 
Der Ausschuss beschloss außerdem, dass nur eine Variante kalkuliert wird, bei der ein Orchestergraben fester Bestandteil des Hauses bleibt.
 
Foto: Wie geht die Sanierung des Kleinen Hauses weiter? Darüber berät Mittwoch der Stadtrat.
 

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