Archive - Donnerstag, 9. November 2017
Was hat DelmeNews noch über die Graft geschrieben? Wie war das mit der Sanierung der Innenstadt? Im Archiv von DelmeNews.de finden Sie die zurückliegenden Nachrichten des Nachrichtenportals für Delmenhorst.
Kita-Programm erfolgreich in Delmenhorst gestartet – Hilfe für Flüchtlinge im Fokus
Als eine von 80 Kommunen bundesweit nimmt Delmenhorst am Programm "Kita-Einstieg - Brücken bauen in frühe Bildung" teil. Damit sollen Flüchtlingsfamilien an das deutsche Kinderbetreuungssystem gewöhnt werden. Jetzt haben die Beteiligten der Stadt ein erstes Resümee gezogen. Demnach kommt das Angebot gut an.
Laut Gert Galwas, der bei der Stadt den Fachdienst Kinderbetreuung leitet, richtet sich das Programm an Flüchtlinge, die noch nicht mit der deutschen Kinderbetreuung vertraut sind. Es soll Einblicke in diese geben, den Neubürgern Vertrauen in das System geben und Eltern mit Migrationshintergrund miteinander und mit Deutschen vernetzen. In Delmenhorst wird das Projekt übergreifend von der Stadt zusammen mit mehreren anderen Institutionen durchgeführt. "Da haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht", findet Galwas über die Zusammenarbeit.
Vier Standorte im Programm
In Delmenhorst nehmen vier Standorte am Programm bei. Die Kinderbetreuungsgruppen in der Kaserne und…
Diebe stehlen Elektronik aus Auto – Hoher Sachschaden
Eine böse Überraschung erlebte der Besitzer eines Autos, dass in der Nordenhamer Straße abgestellt war. In dieses drangen Diebe in der Zeit von Dienstagnachmittag, 31. Oktober, 17 Uhr bis Montagmorgen, 6. November, 7.30 Uhr ein. Anschließend bauten sie fast die komplette Elektronik aus dem Wagen aus. Auch das Lenkrad nahmen sie mit. Dadurch entstand ein hoher Sachschaden von etwa 20.000 Euro.
Wer Hinweise auf die Tat oder die Täter geben kann, erreicht die Delmenhorster Polizei unter (04 2 21) 15 5 90.
Neuer Benefiz-Kalender vom Rotary-Club – Bekannte Motive neu aufgenommen
Passend zum näherkommenden Neujahr hat der Rotary Club Delmenhorst seinen neuen Benefiz-Kalender für 2018 vorgestellt. Das Besondere: Die Motive sind diesmal aus ungewöhnlicher Nähe aufgenommen. So offenbaren die Bilder selbst an bekannten Wahrzeichen noch überraschende Details.
Das Motto des Kalenders lautet "Delmenhorst im Detail". Dabei wurden die Motive sehr nah herangezoomt abgelichtet. Vertreten sind unter anderem eine Ecke am Rathaus, eine Apparatur in der Nordwolle und das kleine Stadtmodell am Eingang zur Burginsel.
Bilder vom Fotoforum 75
Dabei ist nicht nur die extreme Nähe der Aufnahmen ungewöhnlich. Auch das Format in Hochkant fällt aus dem Rahmen. "Trotzdem haben wir die Herausforderung gern angenommen", sagt Ronald Wendt vom Fotoforum 75. Zusammen mit weiteren Mitgliedern hat er die Motive beigesteuert. Weitere Unterstützung kommt von zahlreichen Geschäftsleuten, darunter Buchhändlerin Sabine Jünemann, die den Kalender im ihrem Geschäft verkauft…
Nachgewiesene Mordfälle von Niels Högel für Marbach nur Spitze des Eisbergs
Nachdem die Staatsanwaltschaft Oldenburg heute, 9. November, Ergebnisse ihrer Untersuchung von Verdachtsfällen im Fall der Mordserie von Niels Högel vorstellte, zeigt sich der Hinterbliebene Christian Marbach in seinen jahrelangen Vorwürfen bestätigt. Zudem kritisierte er die Behörde samt der im Fall zuständigen Oberstaatsanwältin Daniela Schiereck-Bohlmann für ihre bisherige Arbeit.
Marbach hat durch Högel selbst einen Angehörigen verloren und vertritt auch die anderen Angehörigen von Mordopfern. Für ihn sind die nun nachgewiesenen Todesfälle lediglich die Spitze des Eisbergs. "Insgesamt gehen wir aufgrund der hohen Dunkelziffer weiterhin von über 200 Morden durch Niels Högel aus", schreibt Marbach in einer Stellungnahme. Grund für die Dunkelziffer seien unter anderem Einäscherungen Verstorbener und die Tötung mit nicht nachweisbaren Medikamenten.
Kein Verständnis für Vorgehen der Staatsanwaltschaft
"Diese Größenordnung haben wir als Angehörige der…
Wahrscheinlich 106 Mordopfer im Fall Niels Högel – Neuer Prozess 2018 geplant
Ex-Patientenpfleger Niels Högel ist wahrscheinlich für 106 Morde verantwortlich. Dies ist das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung der Staatsanwaltschaft Oldenburg, das heute,
9. November, bekannt gegeben wurde.
Nach der Untersuchung können Högel 62 Morde in Delmenhorst und 38 in Oldenburg zugerechnet werden. In fünf weiteren Fällen sind weitere Untersuchungen notwendig, um seine Verantwortung eindeutig zu klären. Für sechs Morde wurde der ehemalige Krankenpfleger bereits zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft plant, ihn wegen der neuen Fälle voraussichtlich Anfang 2018 wieder vor Gericht zu bringen.
Jahrelange Mordserie
Niels Högel arbeitete 1999 bis 2002 im Oldenburger Klinikum und anschließend von 2002 bis 2005 im Delmenhorster Klinikum, das heute zum Josef-Hospital gehört. In dieser Zeit brachte er zahlreiche Patienten mit Medikamenten in Lebensgefahr. Durch deren Reanimation wollte er sich als Held präsentieren. In den jetzt nachgewiesenen…