Zwei Vorträge über das Radfahren

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In der aktuellen Ausstellung „fahrradkörper“ der Städtischen Galerie Delmenhorst wird das Fahrrad als Motiv und Objekt in der zeitgenössischen Kunst untersucht. 16 Künstlerinnen und Künstler bearbeiten dieses Thema in den unterschiedlichsten Medien: In Fotografien, Installationen, Videoarbeiten, Skulpturen und zarter Malerei tritt das Velo in bekannten und unverhofften Zusammenhängen auf.

Ein Thema, das zentral in den Videoarbeiten von Elizabeth Wurst und Rainer Ganahl verhandelt wird, sind die sozialen und politischen Bedingungen des urbanen Radfahrens. Quasi im Selbstexperiment beobachten sie, welche Begegnungen und Situationen im Stadtverkehr entstehen, was bei Ganahl in die Forderungen mündet: 50 Prozent aller Straßen müssen in Fahrradwege umgewandelt werden.

Passend dazu geht Burkhard Kühnel-Delventhal am Freitag, 1. Oktober, um 17 Uhr im Haus Coburg in einem Vortrag folgenden Fragen nach: Was bewegt Menschen zum Radfahren und wo steht Delmenhorst derzeit auf dem Weg zu einer Fahrradstadt? Der gebürtige Delmenhorster greift dabei auf einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz zurück. Vor 37 Jahren gründete er die ADFC-Ortsgruppe in Delmenhorst und ist seitdem bei der Sache geblieben. Er streitet für ein gutes Radwegenetz und kennt daher wie kaum ein anderer die Tücken hiesiger Radwege.

Frauen radeln anders?

Dass es sich lohnt, Verkehrspolitik unter dem Genderaspekt zu betrachten, stellt Katja Leyendecker eine Woche später, am 8. Oktober, in einem Online-Vortrag vor. Die Mobilitätsexpertin beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit der Frage, warum Frauen eine andere Perspektive auf Mobilität und Radfahren haben und warum ihre Erfahrungen bei der Verkehrswende stärker beachtet werden müssen. Für beide Termine wird um vorherige Anmeldung unter Telefon (04221) 14132 oder per E-Mail an infostaedtische-galerie-delmenhorstde gebeten.

Bild: Mobilitätsforscherin Katja Leyendecker beschäftigt der weibliche Blick auf das Radfahren Bildquelle: Privat

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