Wie zwei „Bremer Engel“ Delmenhorster Familien helfen

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Sie sind an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Delme Klinikum Delmenhorst (DKD) tätig und sorgen mit ihrem mobilen Einsatz dafür, dass schwerst- und chronisch kranke Kinder sowie Jugendliche es in ihrem Alltag leichter haben: die Bremer Engel Petra Schiller und Noelle im Sande.

Noelle im Sande ist viel unterwegs, um Patientenkindern und ihren Eltern dabei zu helfen, die Behandlung nach einem Krankenhausaufenthalt zu Hause fortzuführen. „Wenn die Tochter oder der Sohn zum Beispiel an einem Diabetes Typ 1 leiden, ist das für die ganze Familie eine große Herausforderung.“

So gelte es mehrmals täglich und in der Nacht, den Blutzuckerwert zu messen. Zudem muss dem Körper regelmäßig Insulin zugeführt werden. Das ist nicht nur anstrengend, sondern führt oft auch zu Unsicherheiten. „Da beraten wir und unterstützen dabei, möglichst normal mit dem Diabetes zu leben“, sagt Noelle im Sande.

Auch wenn ein betroffenes Kind gut eingestellt sei, gebe es immer mal schlechte Zeiten. „In solchen Situationen kann man uns jederzeit anrufen“, so die mobile Engel-Kinderkrankenschwester.

Was sind die Bremer Engel?

Die „Bremer Engel“ sind speziell ausgebildete Kinderkrankenschwestern und Therapeutinnen. Getragen von der Erika-Müller-Stiftung, leisten sie mobile Familienhilfe für schwerst- und chronisch kranke Kinder und ihre Angehörigen in Bremen, Bremerhaven und Niedersachsen.

Beratung auch in Schulen und Kindergärten

Wenn der Stoffwechsel eines Patienten gar entgleist und ein Klinikaufenthalt notwendig wird, ist Diabetesberaterin und Bremer Engel Petra Schiller zur Stelle. Sie geht auch raus in Schulen oder Kindergärten, wenn dort Informationsbedarf besteht oder Erwachsene und Kinder Fragen zum Thema Diabetes haben.

Lob vom Chefarzt der Kinderklinik

Ein Angebot, das die 14-jährige Davina schon in Anspruch genommen hat, als der Wechsel in eine neue Klasse erfolgte. Hier laufe jetzt alles prima, erzählt das Mädchen, das seit fünf Jahren an der Erkrankung leidet. „Einer meiner Lehrer passt auf mich auf!“ Das sei ein Geschenk und durchaus nicht selbstverständlich, betont Dr. Matthias Viemann, Chefarzt der Delmenhorster Kinderklinik. „Einigen Lehrern oder Erziehern erscheint die Verantwortung so groß, dass sie betroffene Kinder nicht auf Klassenfahrt oder zu Ausflügen mitnehmen. Zum Glück können unsere Engel in diesen Fällen Aufklärungsarbeit leisten“, ergänzt er.

Dr. Matthias Viemann, Chef der Delmenhorster Kinderklinik und Noelle im Sande

Messbarer Therapieerfolg

Und noch aus einem anderen Grund ist er dankbar, die mobilen Kinderkrankenschwestern im Team zu haben. „Ihre Arbeit führt messbar zum Therapieerfolg. Wenn sie begleiten, geht es den Patientenkindern besser. Das gilt übrigens auch für diejenigen, die an anderen Erkrankungen leiden“, so Dr. Viemann.

Familien auf ihrem Weg begleiten

Betreut werden von den Bremer Engeln am Delme Klinikum Delmenhorst nicht nur chronisch erkrankte Kinder mit Diabetes, Asthma oder Neurodermitis, sondern auch Frühgeborene. „Was bei allen betroffenen Familien trotz der verschiedenen Erkrankungen, mit denen sie konfrontiert sind, gleich ist: Sie lassen uns spüren, wie dankbar sie sind, dass es uns gibt. Ein schönes Gefühl, das unseren Beruf besonders macht“, freut sich Noelle im Sande.

 

Bild ganz oben: Die beiden Bremer Engel Noelle im Sande und Petra Schiller sind in Delmenhorst aktiv.

 

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