VOX zeigt „Das weiße Schweigen“ – Spielfilm in Anlehnung an die Högel-Morde

Der Fernsehsender Vox zeigt am Mittwochabend um 20.15 Uhr den Spielfilm „Das weiße Schweigen“, dessen Handlung an die Serienmorde von Krankenpfleger Niels Högel angelehnt ist.

Zwischen 1999 und 2005 beging der Krankenpfleger Niels Högel im Rahmen seiner Tätigkeit in den Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst und Delmenhorst mehr als 80 nachgewiesene Morde, die Dunkelziffer liegt weit höher. Bekanntermaßen spritzte Högel Patienten ohne ärztliche Anordnung ein Mittel, das lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen sowie einen Blutdruckabfall auslöst, um sie anschließend reanimieren zu können. Högel suchte den Nervenkitzel und die Anerkennung seiner Kollegen, er wurde nicht von Kollegen oder Vorgesetzten gestoppt.

Kostja Ullmann als mordender Krankenpfleger

Das Thema hat Vox in abgewandelter Form aufgenommen. Zur Handlung des Films: Krankenpflegerin Clara Horn (Julia Jentsch) kehrt nach mehrjähriger Kinderpause zurück in den Job und erlebt den deutlich härter gewordenen Klinikalltag – Druck, Stress und Anspannung sind an der Tagesordnung. Schnell wird ihr klar, dass etwas nicht stimmt: Es gibt auffällig viele Todesfälle auf ihrer Station. Dies scheint kein Zufall zu sein, denn offenbar ist einer ihrer Kollegen (Kostja Ullmann) für die Todesfälle verantwortlich…

Die Fragen nach den Hintergründen

Inspiriert von den Geschehnissen um Serienmörder Niels Högel in den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst erzählt „Das weiße Schweigen“ eine fiktive Geschichte und wirft grundlegende Fragen auf: Wie können solche Taten so lange unentdeckt bleiben? Wie kann sich ein Kreis des Schweigens bilden? Wie würde man selbst reagieren, wenn man einen geringen Verdacht hätte? Im Fokus der Geschichte stehen laut Vox vor allem die Opfer und Angehörigen sowie das System des deutschen Klinikalltags und die Ärzt:innen und Pfleger:innen.