Turm des Schreckens ruft Jugendamt auf den Plan – Veranstalter wird zum Gespräch zitiert

Werbung
Werbung
Werbung

Nächsten Montag, 17. Dezember, muss Norbert Lange, der Geschäftsführer der Firma Lange Event, die den Turm des Schreckens organisiert, beim Jugendamt erscheinen. Leserbriefe mit negativen Kommentaren sorgten allem Anschein nach für Redebedarf. Bei großen Einschränkungen erwägt Lange, die Veranstaltung nicht mehr fortzusetzen.
 
Zwei Leserbriefe von Personen, die nicht vor Ort gewesen seien, sieht Norbert Lange als Auslöser. Sie äußerten Beschwerden über die Unzumutbarkeit beziehungsweise Untauglichkeit des Events für Kinder. Einer dieser Leserbriefe sei ihm zufolge in gleicher Form als Schreiben direkt an die Stadtverwaltung gesandt worden. Darin wurde der Vorwurf laut, wie man so etwas genehmigen könne. Lange vermutet, dass sich dadurch einige Personen auf den Schlips getreten fühlten.
 

Unsichere Zukunft des Halloween-Events

„Vom Jugendamt habe ich einen Anruf erhalten und wurde dabei zum Gespräch gebeten“, berichtet Lange. Seiner Aussage nach sollen sich drei Personen vom Fachdienst Jugend daran beteiligen. Er erklärt: „Ich zähle eins und eins zusammen, daher gehe ich davon aus, dass es irgendwelche Begrenzungen geben wird.“
 
In dem Fall müsse Lange sich mit seinen Mitarbeitern beraten und letztlich entscheiden, ob er als Veranstalter unter den dann gegebenen Umständen noch weitermacht. Die sechste Ausgabe des Events könnte somit zugleich die letzte gewesen sein.
 

Künstlerische Freiheit

„Wenn 2.000 Leute vor dem Turm Schlange stehen, kann das nicht so falsch sein“, meint Lange. Trotzdem räumt er ein: „Ich gebe offen zu, dass es dieses Jahr etwas gravierender war.“ Als Beispiel führt er das Schwein an, dessen Rolle vertauscht wurde und deshalb als Schlachter auftrat. Von anderer Perspektive steht es dafür, dass Lange sich auf die künstlerische Freiheit beruft.
 
Kinder unter 9 Jahren durften laut dem Veranstalter nur in Begleitung in den Turm hinein. Sowohl mit Schildern als auch am Eingangsbereich sei dies sichergestellt worden. „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was mich erwartet“, sagt Lange. Dennoch könne er auf viel Unterstützung zählen.
 

Stadtverwaltung schweigt

Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung bestätigt sie zwar den Termin, will sich aber im Vorhinein nicht öffentlich zu den Inhalten äußern. Ziel des Gespräches sei es, eine mit dem Veranstalter für alle Beteiligten sinnvolle Lösung zu finden. Dies dürfte auch im Interesse des Veranstalters liegen. Es sei bekannt, dass es für die Veranstaltung Turm des Schreckens bislang keine Altersbeschränkung gibt.
 
Bild: Der Turm des Schreckens sorgte für Aufregung beim Jugendamt, das jetzt das Gespräch mit dem Veranstalter sucht.
 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare
  1. Marc Müller sagte:

    Es ist absolut richtig diese Veranstaltung zu verbieten.
    Komplett ekelhaft und nicht Geeignet für Kinder.
    Solch eine Perversion braucht die Welt nicht.
    Helloween hin oder her auch das lässt sich kreativ Familiär gestalten, aber nur auf splätter zu setzten geht absolut nicht. No Go.

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert