SV Atlas trennt sich von zwei Spielern – Marvin Osei und Malte Seemann lösen ihre Verträge auf

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Vor und nach dem Wochenende gab der SV Atlas Delmenhorst bekannt, dass er in Zukunft auf die Dienste zweier Spieler verzichten wird. Sowohl Publikumsliebling Marvin Osei als auch Torhüter Malte Seemann wurden bei den Vereinsverantwortlichen vorstellig, um eine Vertragsauflösung zu erwirken, und verabschiedeten sich somit vom Regionalligisten. Bei Feldspieler Osei gaben persönliche Gründen dafür den Ausschlag. Torwart Seemann sucht hingegen nach einer neuen Herausforderung.
 
In 43 Ligapartien lief Marvin Osei für den SV Atlas Delmenhorst auf, absolvierte 2.079 Minuten und erzielte dabei fünf Treffer, wobei er sich zum Publikumsliebling aufschwang. Hinzukamen viele Einsätze im NFV-Pokalwettbewerb sowie im Jahrhundertspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den SV Werder Bremen im August 2019. Zwischen den Jahren trat Osei, der als Spaßmacher bei den Blau-Gelben galt, an den Verein heran und bat aus rein persönlichen Gründen darum, seinen Kontrakt aufzulösen.
 

Trennung von einem Delmenhorster ist umso schmerzhafter

Sein Wunsch wurde ihm von Bastian Furhken, zweiter Vorsitzender und Sportlicher Leiter des SV Atlas, erfüllt „Marvin ist ein sehr positiver Mensch, der für jede Mannschaft eine Bereicherung ist. Wir bedanken uns bei Marvin für seinen Einsatz in der Mannschaft und auch für alles andere rund um den Verein“, teilt Fuhrken mit.

Er lässt durchblicken, dass ihm der Abgang nicht ganz leicht von der Hand ging: „Wenn ein Delmenhorster Junge die Mannschaft verlässt, dann tut es besonders weh. Es ist eins unserer Ziele, die besten Delmenhorster beim SV Atlas spielen zu sehen. Marvin weiß, dass für ihn immer die Tür offen steht.“

Komplett schließt der Offensivmann das Kapitel seinerseits auch nicht ab und sagt: „ Leider geht der Weg mit dem SV Atlas und mir erst einmal zu Ende.“ Dass ihm diese Entscheidung nicht leicht fiel, führt er wie folgt aus: „Für mich ist es ein sehr emotionaler Abschied, mir bedeuten der Fußball und der Verein sehr viel. Es war ein langer Weg, den ich bis hierhin geschafft habe und darauf bin ich persönlich sehr stolz. Ich danke Bastian Fuhrken für sein Vertrauen in den letzten Jahren.“
 

Mit dem SV Atlas wurden Oseis Träume Wirklichkeit

Ergänzend fügt Osei hinzu: „Das Pokalfinale war das absolute Highlight, toll, was der Verein da auf die Beine gestellt hat. Dann sogar mein erstes Livespiel im Fernsehen. Das Jahrhundertspiel als Heimspiel vor ausverkauftem Weserstadion gegen Werder Bremen. Danke Atlas, dass ich meine Träume mit euch verwirklichen konnte.“

An die Fans wendet sich der 30- Jährige persönlich: „Liebe Fans, ihr habt mir sehr viel Freude bereitet. Eure Stimmung ist überragend gewesen, ich werde es vermissen vor über 1.000 Zuschauern jedes Heimspiel aufzulaufen. Auch ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen finden. Danke liebe Atlas Familie für die tolle Zeit!“

Fuhrken, der trotz der Spielpause und Pandemie durchgehend mit dem Verein und der Kaderplanung beschäftigt ist, wünscht Osei im Namen des Vereins für die kommenden Aufgaben viel Erfolg: „Wir wünschen Marvin alles Gute. Ich bin mir sicher, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren werden. Seine Persönlichkeit wird uns im Team sehr fehlen.“ Wenige Tage später folgte Torhüter Malte Seemann, den es aufs Spielfeld zurückdrängt, Oseis Beispiel.
 

Seemanns Unzufriedenheit reichte bereits bis September zurück

„Malte hat den Konkurrenzkampf angenommen. Er hat mit seinen Spielen in der Oberliga einen entscheidenden Anteil am Aufstieg in die Regionalliga. Besonders bei seinen grandiosen Paraden gegen SC Spelle-Venhaus und VfV Hildesheim in der letzten Saison hat er gezeigt, was er kann. Wir haben im September schon über seien Situation gesprochen und weitere Gespräche auf den Winter vertagt. Wir waren vorbereitet auf diese Situation, da Malte nicht zufrieden ist. Er möchte auf dem Feld stehen und seiner Entscheidung möchten wir nicht im Weg stehen“, erklärt Fuhrken.
 

Torwart verschrieb sich ganz und gar dem Team

Die Entscheidung ist von beiden Seiten nachvollziehbar, aber alles andere als leicht gefallen, wie Fuhrken andeutet: „Für beide Seiten ist die Vertragsauflösung keine leichte Entscheidung. Malte hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Malte ist ein feiner Typ und der Verein wünscht ihm für seinen weiteren Weg alles Gute. Auch er wird sicherlich zurück in unser Wohnzimmer kommen, da wir uns immer sehr gut verstanden.“
 

Für den Klassenerhalt drückt der Keeper die Daumen

Seemann, der in den vergangenen anderthalb Jahren sechs Liga-Einsätze und 540 Minuten für die Blau-Gelben bestritt, findet dankbare Worte: „Liebe Atlas Familie, es war eine tolle Zeit in Düsternort. Ich bedanke mich für die schöne, aber leider kurze Zeit, bei jedem von euch. Ich habe sportlich, aber vor allem auch menschlich, viel mitnehmen dürfen.“

Der 26-Jährige fährt fort: „Viele tolle Menschen durfte ich kennenlernen, die rund um den Verein mehr als nur 100 Prozent Einsatz und Leidenschaft geben und genau diese Menschen machen den Verein zu etwas ganz Besonderem. Ich werde die Rückrunde der Regionalliga Nord beobachten und der Mannschaft die Daumen drücken, dass sie auch in der kommenden Saison in dieser Liga spielt. Verdient hat sie es! Ich werde Atlas immer in guter Erinnerung behalten.“
 
Bild: Malte Seemann (v. l.) und Marvin Osei spielen nicht länger für den SV Atlas Delmenhorst.

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