Neue Wassersperre im Wollepark ab Montag – Notversorgung über Hydrant
Ab Montag, 15. Mai, werden die Bewohner der Häuser Am Wollepark 11 und 12 wieder auf dem Trockenen sitzen. Dann stellt die Stadtwerkegruppe Delmenhorst (SWD) erneut die Wasserzufuhr für die Gebäude ab. Grund sind ausstehende Rechnungsbeträge von 130.000 Euro für Wasser und Gas.
Der Schritt erfolgt in enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) und den zuständigen Fachdiensten der Stadt. Eine Notversorgung der Bewohner mit Trinkwasser erfolgt über mehrere Hähne an einem Hydranten. Die SWD wollen die Wassersperre so lange aufrechterhalten, bis ihre Forderungen beglichen werden. Verwaltet werden die Mietwohnungen von der Huchtinger Immobilien Verwaltung. Diese hatte jahrelang Beiträge der Mieter für Gas und Wasser nicht weitergeleitet.
Gas bereits abgestellt
Aufgrund der horrenden Schulden hatte die SWD bereits am 4. April eine Wassersperre verhängt, musste diese nach einem Beschluss des Landgerichts Oldenburg aber wieder aufheben, weil notwendige Informationspflichten der Betroffen über die Sperre nicht eingehalten worden waren. Jetzt sind diese Fristen erfüllt, weshalb das Gericht der SWD letzte Woche eine neue Sperre erlaubte. Die Gaszufuhr hatten die Stadtwerke bereits am 27. April eingestellt.
Um eine frühere Wassersperre zu verhindern, übernahm die Stadt Delmenhorst 2015 etwa 100.000 Euro an offenen Rechnungen. Eine erneute Schuldenübernahme ist diesmal nicht geplant.
Archivfoto vom 4. April: Ab Montag müssen die Bewohner Am Wollepark 11 und 12 aus Zapfhähnen selbst mit Wasser versorgen – wie schon am 4. April.
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