Nach Brand in Prinzhöfte: Bekennerschreiben aus der linken Szene - Polizei setzt Ermittlungsgruppe ein und schaltet Hinweisportal frei

In der Nacht zu Donnerstag, 25. April, gegen 2.50 Uhr hatte ein Zeuge beim Vorbeifahren den Brand in einem Anbau in der Straße „Zur Delme“ bemerkt und gemeldet. Inzwischen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein Bekennerschreiben wurde gefunden. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet und ein Hinweisportal freigeschaltet.

80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Prinzhöfte, Harpstedt, Havekost-Hengsterholz und Ganderkesee waren im Einsatz beim Vollbrand in dem Anbau eines Wohnhauses, in dem eine Kampfsportschule untergebracht ist. Das Gebäude brannte fast vollständig nieder.

Der entstandene Schaden beträgt ersten Schätzungen zufolge ungefähr 100.000 Euro. Das momentan leerstehende und im Umbau befindliche Wohngebäude selbst war nicht betroffen, da die Einsatzkräfte der Feuerwehren im weiteren Verlauf, auch durch den Einsatz eines Drehleiterwagens, ein Übergreifen der Flammen auf das Haus verhindern konnten.

Brandsachverständiger vor Ort

Am Freitag, 26. April 2024, besuchte ein Brandsachverständiger zusammen mit Brandursachenermittlern der Polizei den Brandort. Das vorläufige Ergebnis lautet, dass ein technischer Defekt als Brandursache nahezu ausgeschlossen werden könne, so die Polizei weiter.

Bekennerschreiben aus der politisch linken Szene

Diese Erkenntnisse in Verbindung mit einem Bekennerschreiben aus der politisch linken Szene lasse eine Brandstiftung als sehr wahrscheinlich erscheinen, teilt die Polizei mit.

Ermittlungsgruppe gegründet – Zeugen gesucht

In der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch wurde deshalb eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei nochmal alle Personen, die den Brandort in der Straße „Zur Delme“ in Prinzhöfte in der Brandnacht passiert haben, um Kontaktaufnahme.

Hinweise werden nach wie vor unter der Telefonnummer 04221/1559-0 entgegengenommen.