Musikhaus Spula ist künftig kleiner – Teil des Gebäudes wird zum exklusiven Friseur- und Beauty-Salon

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Ab Februar nimmt das Musikhaus Spula, Am Vorwerk 2, mit Ömer-Faruk Kalmis einen Mieter auf, der in einem Teil der Räumlichkeiten ein Friseur- und Beauty-Zentrum einrichten wird. Eröffnet werden soll der neue Laden am 1. März. Für die zahlreichen Musikinstrumente hat Betreiber Stefan Spula fortan weniger Platz, was einen wesentlichen Vorteil mit sich bringt. Daher ist die Verkleinerung der Ladenfläche des Delmenhorster Traditionsgeschäftes eine bewusste Entscheidung.
 
„Insgesamt 365 Quadratmeter umfasst das gesamte Gebäude“, gibt Stefan Spula, Geschäftsführer des Musikhauses Spula, preis. Seine Familie kaufte das Haus vor vielen Jahren und gründete den Laden. 20 bis 25 Jahre liegt es nach Spulas Schätzungen zurück, dass auch das Bistro dazukam. Er erinnert sich: „Zahlreiche Delmenhorster holten sich dort ihre ersten Kopfschmerzen und etliche Ehen entstanden dort.“ Damals hielt Spula die Erweiterung des Ladens für sinnvoll.
 

Verkleinerung kommt Reparaturen in der Werkstatt zugute

Es ist mehrere Jahre her, dass sein Vater, der im vergangenen Jahr starb, pflegebedürftig wurde. „Seit drei Jahren habe ich mit dem Gedanken gespielt, den Laden zu verkleinern“, lässt er durchblicken. Grund dafür ist, dass ihm durch das Hin- und Herlaufen zwischen der Werkstatt, wo er Instrumente repariert, und dem Laden, um Kunden zu bedienen, zu viel Zeit verliert. Reparaturen mussten so am Verkaufstresen durchgeführt werden.
 

Fläche des früheren Bistros dient weiter dem Musikhaus

Nach Spulas Wunschvorstellung hätte eine Kunstschule in den freiwerdenden Räumen unterkommen sollen. Dem ist aber nicht so. Spula erklärt: „Ich fand die Grundidee toll, als Herr Kalmis, mir seine Pläne vorstellte.“ Ömer-Faruk Kalmis, Sohn des Delmenhorster FDP-Fraktionsvorsitzenden Murat Kalmis, plant dort einen exklusiven Friseur- und Beauty-Salon.

„Das passt auch neben ein Musikhaus“, befindet Spula ergänzt: „Mit einem Ein-Euro-Laden hätte ich mich schwergetan.“ Ebenso wenig ist er daran interessiert, an ein Outlet zu vermieten, weil er lieber auf ein langfristiges Projekt setzt, was er nicht zuletzt mit den Synergieeffekten begründet. Dafür wird bereits jetzt im Geschäft umgeräumt, denn das Musikhaus Spula wird sich auf den vorderen Bereich des ehemaligen Bistros verlagern. Rund 210 Quadratmeter werden dann laut Spula noch für das Musikhaus genutzt.

City aktiver gestalten

Er merkt an: „Das Sortiment wird im Großen und Ganzen beibehalten.“ Gemeinsam mit Kalmis, dessen Mietvertrag ab 1. Februar beginnt, will er alles dafür tun, damit dessen Friseur- und Beauty-Zentrum zum 1. März den Betrieb aufnehmen kann. Sein 26-jähriger Mieter ist als Fußballprofi tätig, aber zurzeit vertragslos.

Zuletzt spielte er beim türkischen Verein Sivas Belediye Spor in der Türkiye Futbol Federasyonu 2. Lig (TTF2), bei der es sich nach der Süper Lig und der TTF1 um die dritthöchste Spielklasse in der Türkei handelt. „Ich bin ein Delmenhorster Junge. Damit es hier ein wenig aktiver wird, habe ich mich für den Standort in der Innenstadt entschieden“, teilt Kalmis mit. Er tut kund: „Ich arbeite mit exklusiven, hochwertigen Produkten.“
 

Gemeinsamer Bekannter stellte den Kontakt für die Zusammenarbeit her

Genannt werden von ihm Haarverlängerungen von Hairdreams, die Kosmetiklinie des Schauspielers Erol Sander und Friseurprodukte von Paul Mitchell, die dazu tendieren, vegan zu sein, also ohne Tierversuche auszukommen. Die Zusammenarbeit mit Spula ist laut Kalmis sehr gut. Sie kennen sich beide schon etwas länger, da Kalmis vor fünf oder sechs ein Mikrofon bei Spula erwarb, dass noch immer in seinem Besitz ist.

Miteinander vermittelt wurden sie von Thorsten Rogowski, der zu beiden Familien eine längere Bekanntschaft pflegt. Er ist von dem Unterfangen überzeugt, weil sich damit etwas in der Stadt bewegt. Außerdem haben sich Kalmis und Spula etwas für die linke Hauswand des Gebäudes einfallen lassen, an der zwei unansehnliche Graffitis prangen.

Ein Bekannter von Kalmis ist Graffiti-Künstler und soll dort ein geteiltes Bild an die Wand zaubern, das auf der einen Hälfte etwas Passendes zum Musikhaus und auf der anderen Hälfte etwas Entsprechendes für den Friseur- und Beauty-Salon zeigt.Von Spula wird ferner darauf hingewiesen, dass er vorhat, die 14 Jahre alte Tradition der Konzertreihe im Musikhaus Spula fortzusetzen. „Wenn Corona es zulässt, möchte ich dieses Jahr unter harten Auflagen zwei oder drei Konzerte anbieten“, kündigt Spula an.
 
Bild oben: Ömer-Faruk Kalmis (v. l.), der als Mieter ein Friseur- und Beauty-Zentrum in einem Teil des Musikhauses Spula betreiben wird, und Stefan Spula, Geschäftsführer des Musikhauses Spula, sehen ihrer Zusammenarbeit mit Freude entgegen.
 
Bild unten: Im ehemaligen Bistro im rechten Teil des Gebäudes wird das Musikhaus weiterbetrieben, während sich der Friseur- und Beauty-Salon im linken Gebäudeteil befinden wird.

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