Kevin Schindler gewinnt das Double auf den Färöer – Delmenhorster ist dort spielender Co-Trainer

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Zuletzt feierte ein Delmenhorster sportliche Erfolge im Fußball auf den im Nordatlantik gelegenen und zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln. Ex-Werder-Profi Kevin Schindler ist als Co-Trainer beim Hauptstadtklub Havnar Bóltfelag (HB) Tórshavn, beschäftigt. Mit dem erfolgreichsten Fußballverein der Inselgruppe konnte er sich sowohl die Meisterschaft als auch den Pokalsieg sichern. Nicht nur neben dem Platz trug der 32-Jährige dazu bei, sondern er stand auch mehrfach auf dem Rasen.
 
Für den SV Werder Bremen hatte Kevin Schindler sein Debüt in der Bundesliga Anfang Mai 2007 gegeben. Letztlich gelang es ihm nicht, sich beim Verein von der Weser durchzusetzen. Auf kleinerer Fußball-Bühne entfacht der gebürtige Delmenhorster in der Gegenwart dennoch Begeisterung. Schindler beschreibt seine Mannschaft HB Tórshavn selbst als „Bayern München der Färöer-Inseln“. In der Funktion als Co-Trainer errang er mit ihr das Double bestehend aus der Meisterschaft und dem Pokal.
 

In acht Partien schoss er ein Tor

Das Aktionsfeld des 32-Jährigen, der dort seit Beginn des Jahres tätig ist, blieb während der Saison nicht auf die Seitenlinie beschränkt, denn aufgrund von vorübergehenden Spielermangels fand er sich achtmal kickend auf dem Spielfeld wieder. Ein Tor konnte Schindler, der seine Laufbahn als Spieler eigentlich zuvor an den Nagel gehängt hatte, dabei auch erzielen.

Somit leistete er gleich in mehrerer Hinsicht seinen Teil zu den sportlichen Triumphen. Die Vermittlung an seinen Arbeitgeber hatte Schindler Mike Tullberg, dem Trainer der U23-Auswahl von Borussia Dortmund, zu verdanken, der den Trainer von HB Tórshavn kennt. Vorausgegangen war dem ein geplatzter Transfer Schindlers zu eben jener zweiten Mannschaft des BVB. Während seiner Karriere als Spieler war er für neun Vereine aufgelaufen, darunter auch in den Niederlanden und den USA.
 

Angeln und Wandern sind seine neuen Hobbys

Am Ball war Schindler ebenfalls für einige Junioren-Auswahlteams gewesen, wie zum Beispiel der deutschen U21, bei der er zwölf bestritten und zwei Treffer beigesteuerte hatte. Zwar hatte er in der Anfangsphase mit Werder sogar auf internationaler Ebene gespielt, hatte hierzulande aber überwiegend in der zweiten und dritten Liga gegen den Ball getreten, worüber er sich nicht frustriert zeigt.

Besonders gern blickt Schindler auf seine Zeit bei Werder Bremen zurück. Auf den Färöer hat er sich inzwischen gut eingelebt. Das neue Umfeld habe ihn ruhiger und bedachter werden lassen. Von der Landschaft, Kultur, der Bevölkerung und deren familiären Verhalten, das in allgemeiner Hilfsbereitschaft zum Ausdruck komme, sei er beeindruckt. Zwei neue Hobbys betreibt Schindler, nämlich das Angeln und das Wandern.
 

Trainer-A-Lizenz ist sein nächstes Ziel

Probleme bereitet ihm noch das Wetter, was die Trainer dazu veranlasse, immer zwei Trainingsanzüge zu tragen sowie den Platz nur mit Schal und Handschuhen zu betreten. Vergleichbar ist das Niveau der höchsten Spielklasse auf den Färöer nach Angaben von Schindler mit dem unteren Bereich der dritten Liga in Deutschland.

Großes Vermögen kann demnach dort nicht gemacht werden. In der Tasche hat Schindler schon die deutsche C-Lizenz als Trainer. Er strebt demnächst den A-Schein an, der es ihm ermöglichen würde, das Training eines Bundesligisten zu führen. Schindler schließt eine Rückkehr zu Werder Bremen nicht aus.
 
Bild: Auf den Färöer holte Kevin Schindler, von dem hier ein Archivbild aus seiner Zeit bei Werder Bremen gezeigt wird, als spielender Co-Trainer mit dem HB Tórshavn die Meisterschaft und den Pokalsieg im Fußball.

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