Irene Papziner, die „gute Seele der Gemeinschaft Hasport“, ist verstorben

Delmenhorst trauert um Irene Papziner, die bereits Ende des vergangenen Jahres im Alter von 77 Jahren verstarb. Papziner wurde 1988 zur treibenden Kraft im Stadtteil Hasport und engagierte sich von Beginn an ganz besonders für die Nachbarschaft.

„Ihre herausragenden Verdienste für sozial benachteiligte Menschen wurden 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt“, sagt Oberbürgermeisterin Petra Gerlach. „Eine Ehrung, seinerzeit von der damaligen Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, vorgenommen, die der außergewöhnlichen Hingabe von Irene Papziner gerecht wurde.“

Sie gründete im Jahr 2002 den Verein Gemeinschaft Hasport, der sich mit vielen Ehrenamtlichen der Hausaufgabenhilfe, einer Kleiderkammer, einem internationalen Mittagstisch und einer Fahrradwerkstatt widmete. Die Gründerin war in ihrem Engagement so prägend, dass sie als die „gute Seele der Gemeinschaft Hasport“ bekannt wurde.

„Ihr Einsatz wird uns fehlen“

Gesundheitsbedingt zog sich Papziner, gebürtig aus Weyhe stammend, im Jahr 2021 aus der aktiven Arbeit zurück. Der Verein Gemeinschaft Hasport wurde Ende 2022 aufgelöst. „Irene Papziners wegweisende Vision lebt im Nachbarschaftsbüro Hasport des Diakonischen Werkes weiter, das erfolgreich viele Aufgaben der Gemeinschaft übernommen hat“, sagt Oberbürgermeisterin Gerlach. „Menschen wie sie, die ohne zu zögern handeln, sind heute mehr denn je unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Ihr Einsatz wird uns fehlen.“