Hertie-Gebäude verkauft – „Ein großartiger Tag für Delmenhorst“

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Das Hertie-Gebäude in der Langen Straße wurde nach jahrelangem Leerstand verkauft. Käufer ist die Delmenhorster Immobilienholding AG (DIH) mit Sitz an der Nordenhamer Straße. Der Kaufpreis wurde nicht verraten.
 
Nach jahrelangem Leerstand ist das Hertie-Gebäude endlich verkauft worden. Damit dürfte der Leerstand und die hässliche Fassade in der Fußgängerzone mittelfrististig der Vergangenheit angehören. Die leere Immobilie hatte die Innenstadt, besonders den östlichen Teil der Langen Straße, stets schwer belastet, weil der Bereich rund um das Gebäude zunehmend verödete.
 

Kaufpreis bleibt geheim

Zum Kaufpreis wollte Werner Uhde, Aufsichtsratsratsvorsitzender der zur Zech-Group gehörenden DIH keine Aussagen machen. „Darüber wurde Stillschweigen vereinbart.“ Uhde ließ allerdings durchblicken, dass der Kaufpreis kein Schnäppchen war. Der Kaufvertrag war bereits am Montag unterzeichnet worden. Für die Seite des Verkäufers hatte ein Rechtsanwalt im Auftrag des holländischen Insolvenzverwalters der insolventen Hertie-Immobilienbesitzfirma den Vertrag unterschrieben.
 

Gebäude sollen saniert werden

Sowohl das Hertie-Haus als auch das angrenzende, dazugehörige Parkhaus sollen erhalten bleiben und nicht abgerissen werden, sagte Uhde heute in einem Pressegespräch. Dies bedeutet aber nicht, dass die triste Beton-Fassade des einstigen Kaufhauses bestehen bleibt. Im Rahmen der Sanierung soll sie durch eine ansprechendere Front ersetzt werden. Zur zukünftigen Nutzung des Hauses sagte Uhde, dass im Untergeschoss, im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss Geschäfte untergebracht werden sollen. In den Obergeschossen 2 und 3 könnte Wohnraum entstehen.
 

„Ein großartiger Tag für Delmenhorst“

„Es ist ein großartiger Tag für Delmenhorst“, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz, der gemeinsam mit dem Chef der Wirtschaftsförderung, Axel Langnau, die Verhandlungen federführend begleitet hatte. Auch Axel Langnau zeigte sich erfreut, dass eine Delmenhorster Firma mit Interesse an der Stadt den Zuschlag bekommen hat: „Die Verhandlung mit Hedgefonds, für die Hertie nur ein Sandkorn ist, waren kein Spaß“, sagte er. Nun wollen Stadt und Wirtschaftsförderung schauen, inwieweit der Umbau des Gebäudes im Rahmen von Förderprogrammen, etwa aus dem Programm „Stadtumbau West“ finanziell gefördert werden können. „Die Investitionskosten sind beachtlich“, stellte Uhde fest. Förderungen seien daher zwingend nötig.
 

„Höchste Priorität“ im Rathaus

Die DIH hat sich im Kaufvertrag ein sechsmonatiges Rücktrittsrecht herausverhandelt, für den Fall, dass es nicht möglich sein sollte, Interessenten, die das Gebäude beziehen wollen, zu finden. Doch davon geht heute niemand aus. Oberbürgermeister Jahnz betonte zusätzlich: „Das Projekt muss im Rathaus oberste Priorität besitzen, aber das brauche ich dort niemandem zu sagen.“ Dies sei eine Selbstverständlichkeit.
 

Eröffnung womöglich im Frühjahr 2017

Wenn alles klappt, kann im Frühjahr 2017 das komplettsanierte Gebäude mit neuem Einzelhandel und einer ansprechenden Fassade eröffnet werden.
 
Foto: Freuen sich über den Vertragsabschluss: Oberbürgermeister Axel Jahnz, Investor Werner Uhde (Firma DIH), Chef-Wirtschaftsförderer Axel Langnau
 

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