Delmenhorster Wirtschaft im Aufwind

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Die Bilanz zum Halbjahr der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (dwfg) für die vergangenen zwölf Monate fällt durchweg positiv aus: Dank hochkarätiger Unternehmensansiedlungen aus dem Umland werden mittelfristig bis zu 350 neue Arbeitsplätze am Standort geschaffen. Und gleich an mehreren Stellen im Stadtgebiet sind in jüngster Zeit neue Gewerbebauten entstanden.

Hervorzuheben sei der Bau des Gewerbecampus am Brendelweg. Auf einer Grundstücksfläche von ca. 61.800 m² entstehen hier flexible Hallen- und Büroflächen für regional und überregional tätige Unternehmen – bereits vor dem offiziellen Baubeginn waren rund 70 Prozent der Flächen vermarktet. Als Ankermieter konnte das Stuhrer Unternehmen BB-Verpackung gewonnen werden, dass mehrere Standorte in Delmenhorst zusammenlegt und damit rund 150 neue Dauerarbeitsplätze im Stadtgebiet schafft. Auch die Deutsche Post investiert zehn Millionen Euro in ein neues Verteilerzentrum an der Annenheider Allee: Auf einer Fläche von 20.000 m² entsteht ein CO²-neutraler Stützpunkt, von dem aus Briefe und Pakete an mehr als 138.000 Kunden in Delmenhorst, Ganderkesee und Bremen-Huchting zugestellt werden. Der Bau soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Bereits im letzten Jahr hat die Gravitec Lasergravier und Frästechnik GmbH aus Weyhe seine neue Betriebsstätte im Gewerbe- und Technologiepark eingeweiht. „Der Austausch mit der Wirtschaftsförderung hätte nicht besser sein können. Ein super Service und ein klarer Vorteil für die Entscheidung zum Standort Delmenhorst“, sagt Geschäftsführer Christian Lampe. Die jüngste Entwicklung ist am Niedersachsendamm zu beobachten, wo die Praxis für Physiotherapie Engels einen modernen Neubau mit 500 m² Praxisfläche entstehen läßt. Eine weitere Arztpraxis soll ebenfalls am neuen Standort angesiedelt werden.

Nachfrage und Vernetzung

Die Unternehmensansiedlungen unterstreichen die Attraktivität des Gewerbestandortes Delmenhorst. „Allein im Jahr 2022 haben wir schriftliche Anfragen nach Gewerbeflächen in einer Größenordnung von über 200.000m² erhalten, die aufgrund der vorherrschenden Flächenknappheit nur in den seltensten Fällen mit städtischen Flächen bedient werden konnten“, so der Wirtschaftsförderer Björn Johannson. Nachgefragt haben vor allem Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Logistik, produzierendes Gewerbe und Handel. Die dwfg bemüht ich nun, Eigentümer von brachliegenden Immobilien oder untergenutzte Gewerbeflächen mit den Investoren zu vernetzen. So hat man beispielsweise einen Hamburger Investor, der eine 14.000m² Logistikimmobilie im Brendelweg erworben hat, bei der Vermittlung von Mietern unterstützt. „Wir haben die Immobilie Brendelweg im Oktober 2022 fast leer übernommen und bereits früh in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung neue Nutzer gesucht. Das hat sehr schnell zu solventen und netten Mietern geführt, die mittlerweile auch eingezogen sind“, sagt Eckart von Seydlitz, Geschäftsführer der Aussenalster WPB Wohnungsbau GmbH. Durch ein stetig wachsendes Netzwerk mit bundesweit agierenden Investoren wird auch der Versuch unternommen, langjährig brachliegende Flächen im Stadtgebiet der örtlichen Wirtschaft als Erweiterungspotential zur Verfügung zu stellen.

Viel Wachstumspotential

Die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes wird ebenfalls durch die Ergebnisse der aktuellsten Umfrage der Oldenburgischen IHK unterstrichen. Eduard Ruppel, Prokurist der dwfg, freut sich besonders über eine Verbesserung der Schulnote für den Wirtschaftsstandort auf 2,4 gegenüber 2,9 im Jahr 2016. „Die Ergebnisse des IHK-Standortatlas zeigen deutlich, dass trotz globaler Herausforderungen, die Unternehmen in Delmenhorst weiter wachsen wollen“, so Eduard Ruppel weiter. Von den 101 teilnehmenden Delmenhorster Unternehmen, würden sich 28,4 Prozent am jetzigen Standort vergrößern. Ebenfalls erfreulich zeigen sich die Zahlen für den Standort Delmenhorst in der Frühjahrsausgabe vom Standortranking Deutschland des Wirtschaftsportals Die Deutsche Wirtschaft (DDW). Hier werden deutsche Städte in Hinblick auf ihre Bedeutung für Unternehmen bewertet. Beim Gesamtergebnis belegt Delmenhorst den Rang 286 und verbessert sich somit um 27 Plätze im Vergleich zum letzten Ranking im Winter und um knapp 60 Plätze im Vergleich zum Sommer 2022. Damit der positive Trend nicht abreißt, sollen Veranstaltungen und Workshops die Vernetzung weiter voran treiben. So fanden bereits zwei Beratersprechtage mit Vertretern der NBank statt, bei denen sich die Unternehmen über aktuelle Fördermöglichkeiten informieren konnten. Daneben veranstaltete die dwfg in Kooperation mit der IHK einen Beratersprechtag zum Thema Unternehmensnachfolge sowie mehrere Workshops für Existenzgründer. Um schließlich auch die neu angesiedelten Unternehmen mit der lokalen Wirtschaft zu vernetzen, ist für Anfang September die erste Auflage des Delmenhorster Business Breakfast (DBF) geplant.

Bild: Das Team der Wirtschaftsförderung: Björn Johannson, Nadine Lutz und Eduard Ruppel (v.l.n.r.) Bildquelle: dwfg

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