Delmenhorster Kinder- und Jugendhäuser haben trotz des Shutdowns geöffnet – Anlaufstelle ist nötig

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Für Kinder und Jugendliche ist es keineswegs einfach mit der anhaltenden Corona-Pandemie umzugehen. Halt können sie in Einrichtungen wie den städtischen Kinder- und Jugendhäusern finden. Zurzeit sind ebenjene Kinder- und Jugendhäuser in der Gemeinde Ganderkesee geschlossen. In Delmenhorst sieht das anders aus, denn läuft der Betrieb der Einrichtungen auch im harten Shutdown weiter. Deshalb hakte Delmenews bei der Stadtverwaltung nach.
 
Obwohl Kontaktvermeidung aktuell zu den obersten Geboten zählt, sind die Kinder- und Jugendhäuser der Stadt Delmenhorst nicht von einer Schließung betroffen. Stadtsprecher Timo Frers verweist auf Nachfrage auf die niedersächsische Corona-Verordnung. Paragraf 3 Absatz 4 ist zu entnehmen, dass im Zusammenhang mit Angeboten der Jugendarbeit nach Paragraf 11 des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII, der Jugendsozialarbeit nach Paragraf 13 SGB VIII und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes nach Paragraf 14 SGB VIII die Verpflichtung entfällt, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
 

Von sich aus schränkt sich die Jugendarbeit in Einrichtungen seit zwei Monaten ein

Zusätzlich macht er auf die Absätze 1 und 2 des Paragrafen 13 der Corona-Verordnung aufmerksam, der beispielsweise die Gruppengröße je nach Inzidenzzahl regelt. „Die explizierte Benennung dieser Regelungen und die konkrete Bezugnahme auf die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit bildet die Grundlage für die Entscheidung der Stadtverwaltung, die Kinder- und Jugendhäuser aktuell nicht zu schließen“, teilt Frers mit.

Auf freiwilliger Basis besteht seit dem 19. Oktober eine Begrenzung der Jugendarbeit in Einrichtungen, worauf er hinweist. Den Ausschlag dafür gab zu jener Zeit die Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt. Nach wie vor haben die strikten Einschränkungen, also die AHA-Regeln und limitierte Besucherzahlen, in den Kinder- und Jugendeirichtungen Bestand. Mit einer erheblich verkleinerten Gruppengröße beschäftigen sich die Mitarbeiter.
 

In Krisenzeiten ist auf die Kinder- und Jugendarbeit nicht zu verzichten

Jegliche Einrichtungen verfügen über ein entsprechendes Hygienekonzept. „Kinder und Jugendliche hinterfragen immer wieder die coronabedingten Regelungen und diskutieren diese mit den Betreuerinnen und Betreuern in den Einrichtungen. Die Probleme und Herausforderungen des Jugendalters, wie Streitigkeiten in der Familie oder Zukunftsängste werden durch die Corona-Einschränkungen gerade in dieser Zeit intensiver erlebt“, merkt Frers an.

Weiter führt er aus: „Die Kinder- und Jugendarbeit als wichtiger Teil der Jugendhilfe muss besonders in dieser herausfordernden Zeit eine verlässliche Größe und Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche bleiben. Vor diesem Hintergrund stehen die Kolleginnen und Kollegen der Einrichtungen für die Belange vieler Kinder und Jugendliche im Sozialraum weiterhin zur Verfügung.“
 
Bild: Während des Shutdowns stehen die städtischen Kinder- und Jugendhäuser, wie das hier abgebildete Familienzentrum Villa, weiterhin offen.

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