Büttenabende und Faschingsumzug fallen 2021 in Ganderkesee aus – Planungssicherheit ist nicht gegeben [Video]

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Jahr für Jahr zieht der Faschingsumzug um den Ring in Ganderkesee zehntausende Menschen an, die sich an dem Spektakel erfreuen. Darauf müssen die Narren aus der Region im kommenden Jahr verzichten. Gleiches gilt für die Büttenabende und Kinderfasching beim Ganderkeseer Fasching. Auf ihre Homepage gab das jüngst die für die Organisation verantwortliche Gemeinschaft Ganderkeseer Vereine (GGV) bekannt. Schuld daran ist die fortbestehende Corona-Pandemie.

Bei der GGV gab es schon länger die Befürchtung, dass Fasching und das Coronavirus nicht miteinander vereinbar sind. Von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der selbst 1992 Kinderprinz in Ottenstein, einem Stadtteil von Ahaus im Westmünsterland, war, wurde das kürzlich ebenfalls zum Ausdruck gebracht. Während einer Telefonkonferenz des Bundestages zog er die Faschings- und Karnevalsveranstaltungen der kommenden Session erheblich in Zweifel.

Ein großer Planungsvorlauf ist nicht zu gewährleisten

Angesichts der aktuell zunehmenden Infektionszahlen und sogar im positiv denkenden Fall von Lockerungen fehlt noch ein großes Stück um Fasching so erleben zu können, wie ihn alle kennen. Keineswegs will die GGV Fasching auf Biegen und Brechen durchführen, denn Gesundheit hat Vorrang.

Verwiesen wird zudem auf Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, wo durch den Karneval zum Beginn der Pandemie hohe Infektionszahlen gemessen wurden. Es ist völlig ungewiss, wie sich die Lage in Bezug auf das Coronavirus Anfang des kommenden Jahres darstellen wird. Allerdings wird darauf aufmerksam, dass der Fasching um den Ring viel Zeitaufwand im Vorlauf der Vorbereitungen bedarf. So sind Büttenabend- und Umzugsgruppen darauf angewiesen, planen, bauen, üben zu können.

70. Session soll am 11. November nach Möglichkeit gebührend eingeläutet werden

„Der Fasching mit seinen Büttenabenden, dem Kinderfasching und dem Hauptwochenende wird im Jahr 2021 nicht stattfinden.“ stellt die GGV klar. Nicht vorstellbar ist für sie ein komprimierter Fasching unter Hygieneauflagen. Obendrein ist es eine offenes Geheimnis, dass der Verein auch finanziell angeschlagen.

Ein ums andere Mal schob das Wetter am Haupttag den Planungen einen Riegel vor, doch dieses Mal tut es ein Virus. Mit Weihnachten wird ein Vergleich angestellt, das dennoch Weihnachten bleibt, auch wenn die Familie nicht zu Besuch ist und es keine Geschenke gibt. Unabhängig vom Fortlauf der Pandemie wird am 11. November die 70. Faschingssession in Ganderkesee eröffnet.

Über die genaue Gestaltung des Auftaktevents wird die GGV noch entscheiden. Dabei sind auch mögliche neue Verordnungen zu berücksichtigen. Für September ist eine Festausschusssitzung vorgesehen, in der über diese Angelegenheiten mehr zu berichten sein wird. Trotz der Corona-Krise bleibt Ganderkesee zweifellos eine Narrenhochburg. Kleinere Faschingsveranstaltungen werden sicherlich von der lokalen Gastronomie angeboten, sofern es die gesundheitliche und gesetzliche Situation gestatten.

Bild oben: Weder der Faschingsumzug, von dem hier ein Foto aus diesem Jahr abgebildet ist, noch die Büttenabende und der Kinderfasching werden aufgrund der Corona-Krise 2021 in Ganderkesee veranstaltet.

Interview mit GGV-Pressesprecher Timo Vetter:

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