Stadt Delmenhorst tritt Umweltkampagne bei

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Gemeinsam gegen Plastik: Deutschland und ab sofort auch die Stadt Delmenhorst räumen in der Biotonne auf. Denn durch Plastiktüten im Bioabfall wird ein eigentlich biologischer und verlustfreier Energiekreislauf maßgeblich gestört – aus Plastiktüten wird weder Bioenergie noch Qualitätskompost.

Erstmalig realisieren Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland gemeinsam eine Informations- und Aufklärungskampagne, um die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“ aus den Biotonnen zu verbannen. Auch die Stadt Delmenhorst kämpft nun gegen Störstoffe im Bioabfall und für noch mehr Umweltschutz. Unter dem Hashtag „wirfuerbio“ tritt Delmenhorst an der Seite vieler Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe für sauberen Biomüll, saubere Komposterde und somit für den Klimaschutz ein.

Mikroplastik landet unweigerlich in der Nahrungskette

Umweltschutz beginnt zu Hause. Durch die saubere Sammlung von wertvollem Bioabfall – frei von Störstoffen – kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht thermisch verwertet wird. Aus Bioabfall wird grüne Energie in Form von Strom und Komposterde. Nicht nur herkömmliche Plastiktüten bestehen, salopp gesagt, aus Erdöl, sondern auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen einen Erdöl-Anteil enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Diese Tüten erfüllen die Euro-Norm, wenn sich nach zwölf Wochen 90 Prozent der Tüte in Teile zersetzt haben, die kleiner als zwei Millimeter sind, und wenn nach sechs Monaten mindestens 90 Prozent der Tüte biologisch abgebaut sind. Innerhalb des Produktionsprozesses vorhandener Anlagen werden allerdings auch kompostierbare Beutel nicht sicher vollständig biologisch abgebaut, da diese Zeiten die Produktionszeiten in den Anlagen deutlich übershreiten. In der Sortierung im Vorfeld der Kompostierung sind diese Tüten außerdem nicht von konventionellen Plastiktüten zu unterscheiden. Das Problem mit Plastik im Bioabfall: In Mikroplastik zerfallen, können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr aus dem Rohkompost getrennt werden und landen so auf den Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen damit unweigerlich in der menschlichen Nahrungskette. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.wirfuerbio.de/delmenhorst.

Bild: Beteiligen sich für Delmenhorst an „wirfuerbio“: Frank Heinrichs (ADG, links), Jürgen-Müller-Schönborn (Leiter Fachdienst Umwelt) und Verena Meinders (Fachdienst Umwelt). Bildquelle: Bräuning

 

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