Vier neue Fahrzeuge der Feuerwehr werden gefördert – Öffentliche Versicherung gibt 16.000 Euro

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Mit Fördermitteln für vier neue Fahrzeuge wurde die Delmenhorster Feuerwehr von der Öffentlichen Versicherung Oldenburg bedacht. Eine Drehleiter, ein Kommandowagen und zwei Löschgruppenfahrzeuge wurden angeschafft und werden schon eingesetzt, was eine Bedingung für die Förderung darstellt. Insgesamt 16.000 Euro gewährte die Versicherung. Am Mittwoch, 11, November, fand die Scheckübergabe auf dem Hof der Berufsfeuerwehr, Rudolf-Königer-Straße 35, statt.
 
Überreicht wurde der Scheck von Stephan Joachimsmeier, Versicherungskaufmann und Geschäftsstellenleiter der Öffentlichen Versicherung Oldenburg in Delmenhorst, an Holger Klein-Dietz, Leiter des Fachdienstes Feuerwehr. Letzterer verwies auf die Drehleiter, die zu den kostspieligsten und spektakulärsten Fahrzeugen gehört. Bereits seit Sommer wird von dieser Gebrauch gemacht. „Vielen Dank an die Versicherung auch im Namen der Verwaltungsspitze“, bringt Klein-Dietz seine Wertschätzung zum Ausdruck.
 

Versicherung fördert Feuerwehren in ihrem Wirkungsbereich mit 300.000 pro Jahr

Frank Schwerter, Bereichsdirektor der Öffentlichen Versicherung Oldenburg erklärt: „Es gibt eine ganz langjährige Verbindung, die in unserer Satzung festgeschrieben ist, das Feuerwehrwesen zu fördern.“ Auf den gesamten Wirkungskreis der Versicherung von Wangerooge beziehungsweise Wilhelmshaven bis Damme im Landkreis Vechta verteilen sich dafür jährlich 300.000 Euro.

„Insgesamt wollen wir die Feuerwehr unterstützen, da sie sich um den Brandschutz kümmert. Wir sind auch eine Brandkasse“, teilt Schwerter mit. Mit jeweils 5.000 Euro werden die Drehleiter sowie die beiden Löschgruppenfahrzeuge gefördert. Bei 1.000 Euro liegt die Fördersumme für den Kommandowagen, sodass zusammengenommen 16.000 Euro bereitgestellt werden.

Die Ortswehr Hasbergen wurde mit einem der Löschgruppenfahrzeuge ausgestattet, während das andere, welches über eine Spezialausrüstung für die technische Rettung verfügt, von der Berufsfeuerwehr genutzt wird. Ebenso stehen der Kommandowagen und die letzte Neuerwerbung, die Drehleiter, im Dienst der Berufsfeuerwehr. Roland Friesen, stellvertretender Leiter des Fachdienstes Feuerwehr sowie Leiter des Sachgebiets Fahrzeug- und Gerätetechnik, stellte die Drehleiter vor.
 

Zahlreiche Kameras an der Drehleiter erleichtern Einsätze und erhöhen die Sicherheit

Sie bietet die Möglichkeit zum sofortigen Einstieg in den Leiterkorb und besitzt ein Ampelsystem, das anzeigt, wann dies erfolgen kann. Dann wird entsprechend grünes Licht angezeigt. Zugleich sieht der Maschinist, der die Leiter hinten bedient, über eine Kamera am Korb an seinem Monitor, wenn jemand vorn in den Korb einsteigt. Laut Friesen weist die Drehleiter zudem ein Skybeam-System auf.

Gemeint ist damit, dass sämtliche Scheinwerfer nach oben ausgerichtet sind, um Oberleitungen rechtzeitig erkennen und sich vor diesen schützen zu zu können. Bei der Drehleiter handelt es sich um ein Euro 6 Fahrgestell, das weniger umweltbelastend ist. Kameras sind außerdem an den Abstützungen angebracht, sodass der Fahrer die Drehleiter bestmöglich für die Stützen parken kann.

Obendrein ist noch eine Kamera am Korb für den elektrisch fernsteuerbaren Wasserwerfer installiert, sodass der Maschinist hinten über den Monitor genau sehen kann, wohin das Wasser spritzt. Die Länge der Leiter beträgt 32 Meter. Zu Gebäuden muss bei Einsätzen zwölf Meter Abstand gehalten werden, sodass sie dann eine Höhe von bis zu 23 Metern erreicht. Friesen zufolge entspricht das dem siebten Obergeschoss. Maximal vier Personen sind im Korb zulässig, der eine Tragkraft von 400 Kilogramm hat.
 

Drehleiter wurde beim Großbrand auf dem Ex-Möller-Gelände eingesetzt

Auf der Korbtrage können Menschen mit einen Gewicht von höchstens 250 Kilogramm transportiert werden Unter den Korb lässt eine zusätzliche Last von einer halben Tonne anbringen. Des Weiteren wartet die Leiter mit einem Windmesser und einer Temperaturanzeige auf. Nach den Kosten für die Drehleiter gefragt, gab Friesen die Auskunft, dass diese sich auf rund 600.000 Euro belaufen.

Bewährt hat sich die Drehleiter schon bei diversen Einsätzen, unter anderem beim Großbrand auf dem ehemaligen Möller-Gelände an der Oldenburger Landstraße Ende September. Was den neuen Kommandowagen anbelangt, ist bei diesem neu, dass darin eine Schwarz-Weiß-Trennung durchgeführt werden kann. Hierunter ist zu verstehen, dass sich dort der Einsatzleiter umziehen und für den Einsatz bereit machen kann.
 

Weitere Anschaffungen werden benötigt

Für die Ortswehr Hasbergen hat das neue Löschgruppenfahrzeug einen wesentlichen Vorteil. In diesem haben neun Personen Platz. Genau aus neuen Personen setzt sich eine Löschgruppe zusammen. Davor hatte die Ortswehr jedoch bloß Fahrzeuge, in denen nicht mehr als drei Personen Platz fanden.

„Wir sind laufend bei Ersatz- und Neubeschaffungen“, offenbart Friesen auf die Nachfrage, ob weiterer Bedarf besteht. Er ergänzt: „Im nächsten Jahr braucht die Feuerwehr Süd ein neues Löschgruppenfahrzeug. Dasselbe gilt auch für die Ortsfeuerwehr Stadt.“ An Unterstützung durch die Stadt mangelt es nicht. „Es ist ein Verdienst der modernen Technik, dass bei Bränden oft Schlimmeres verhindert werden kann“, hält er fest.
 
Bild: Holger Klein-Dietz (v. l.), Fachdienstleiter Feuerwehr, sein Stellvertreter sowie Sachgebietsleiter Fahrzeug- und Gerätetechnik, Roland Friesen, Stephan Joachimsmeier, Geschäftsstellenleiter der Öffentlichen Versicherung Oldenburg in Delmenhorst, Stadtbrandmeister Klaus Fischer und Frank Schwerter, Bereichsdirektor der Öffentlichen Versicherung Oldenburg, nahmen eine Scheckübergabe zur Förderung vier neuer Fahrzeuge wie der Drehleiter im Hintergrund vor.

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