Corona-Zeiten im JHD – aktueller Stand der Dinge

Werbung
Werbung
Werbung

In einer telefonischen Pressekonferenz am Montag, 27. April, teilte JHD-Geschäftsführer Florian Friedel mit, dass sich die Patientenanfragen im JHD und im MVZ inzwischen wieder erhöht hätten. Die Ärzte und Mitarbeiterac setzen auf eine Sensibilisierung für Covid-19-Symptome und das Einhalten der Sicherheitsvorkehrungen. Sie versuchen, den Patienten die Angst zu nehmen. Probleme bereiten derweil Patienten, die unangemeldet erscheinen, um sich testen zu lassen.

„Die Patienten haben Angst, die Praxen aufzusuchen. Das ist aber oft unbegründet, wenn man sich an ein paar Regeln hält“, erklärt Geschäftsführer Florian Friedel. „Wir haben häufig Patienten, die wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus kommen, aber bei denen wir einen Covid-19-Verdacht abklären müssen.“ So müsse das Krankenhaus Tests vornehmen und die Patienten während der Wartezeit auf das Ergebnis isoliert werden. Darüber hinaus würden deutlich mehr Patienten mit unbegründetem Verdacht im JHD erscheinen, als es tatsächlich Covid-19-Erkrankte im JHD gebe. „Das bereitet in unserem Ablauf zusätzliche Probleme“, so Friedel. „Zwischen vier und zehn Patienten haben wir immer zur Abklärung hier“, so Friedel.

Schutzvorkehrungen und Strategien

Dr. Hermann Tapper, ärztlicher Leiter des MVZ und Radiologe, erklärt, dass die Radiologie bereits Mitte März frühzeitig auf die Bremse getreten habe. „Wir haben ein bis zwei Monate Terminvorlauf. Wir prüfen, was medizinisch besonders dringlich erscheint“, erklärt er. Dazu zählen Krebspatienten, die eine kurzfristige Diagnostik vor einer Kontrolluntersuchung benötigen oder auch Unfallpatienten.  „Andere Untersuchungen mussten wir zum Infektionsschutz rausschieben“, sagt Dr. Tapper. Um den Infektionsschutz so hoch wie möglich zu halten, setzt das MVZ auf Bodenmarkierungen, Trennschutzscheiben, Mitarbeiterschulungen und eine reduzierte Aufenthaltszeit in der Praxis.  „Glücklicherweise haben wir ausreichend Schutzkleidung und sind mit der Klinik in einem engen Austausch, auch was das Hygienemanagement betrifft“, so Dr. Tapper. Das JHD profitiere auch davon, dass es zudem Fachkräfte in der Kinderklinik gibt sowie Krankenhausradiologen in der Region. „Wir unterhalten uns schon darüber: `Wie macht ihr das? Welche Strategien habt ihr eingeführt?`“, so Dr. Tapper.

Radiologie: Vermeidung eines Komplettausfalls

Um einen Komplettausfall der Radiologe zu vermeiden, seien die beiden radiologischen Standorte auf die Westerstraße und die Klinik verteilt:  „Wir wollen weiterhin funktionsfähig bleiben“, so Tapper. „Allgemein lässt sich aber sagen, dass Patienten mit einem höhergradigen Verdacht nicht unaufgefordert in die Radiologie kommen sollten. Wir wollen uns selber dafür sensibilisieren und achten sehr genau darauf, ob Symptome vorhanden sind.“

Einige Strategien beinhalten neben der Oberflächen-Desinfektion auch eine gute Belüftung der Räume. Viele Patienten würden aufgrund der aktuellen Situation ihre Termine absagen. „Wir appellieren daran, die Termine wahrzunehmen, um Weiterbehandlungen zu ermöglichen“, rät Dr. Tapper. Die Abläufe innerhalb des Krankenhauses seien auf den Schutz der Patienten abgestimmt.

Bis jetzt scheint das JHD noch alles gut im Griff zu haben, auch finanziell: „Bei der Kassenärztlichen Vereinigung hatten wir Engpässe, die immer noch nicht ganz behoben sind. Aber wir können das bei uns noch gut sicherstellen“, sagt Friedel im Hinblick auf die Finanzen des Hauses.

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert