Bauausschuss stimmt für Bebauungsplan an Cramerstraße – Bedenken bei Anwohnern

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Der Bauausschuss hat am heutigen Dienstag, 11. September, einem Antrag der Verwaltung zugestimmt, einen Bebauungsplan für das Gebiet Cramerstraße und Huntestraße aufzustellen. Betroffen ist der bisher größtenteils brach liegende Bereich hinter dem dortigen Edeka-Markt. Es geht um 22.500 Quadratmeter, die größtenteils für Wohnbebauung vorgesehen sind.
 
Ulrich Ihm, Leiter des Fachdienstes Stadtplanung, fand, das Gebiet sei für eine Bebauung sehr interessant. Es liege nicht nur in der Innenstadt, sondern dort könnten auch verschiedene Bauformen abgedeckt werden. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern seien auch niedrige Mehrgeschossbauten denkbar.
 

Neuer Supermarkt und Spielplatz inbegriffen

„Ich denke, dieses kleine Baugebiet wird sich in die Stadt einfügen“, sagte Ihm. Der dortige Edeka-Markt, der Ende 2019 seinen Betrieb einstellt, soll durch einen Neubau mit 1.000 Quadratmetern ersetzt werden. Immerhin hätten die Anwohner großen Bedarf nach einem Supermarkt, betonte Ihm. Auch ein neuer Spielplatz soll vor Ort entstehen.
 
Hartmut Rosch (Linke) fand die Idee gut, die Bauformen durchzumischen. Auch Peter Stemmler (UAD) sprach sich dafür aus – wenn auch mit einer Einschränkung.
 

Anwohner sorgen sich um Tiere im Baugebiet

So wollten Stemmler, Eva Sassen (Bürgerforum) und Marianne Huismann (Grüne) wissen, ob das Baugebiet noch auf die dortige Fauna und Flora hin überprüft wird. Der Grund: Mehrere Anwohner gaben im Ausschuss zu bedenken, dass dort einige seltenere Tiere wie Haselmäuse und Amphibien und Orchideen vorkämen. Und die könnten der Bebauung zum Opfer fallen.
 
Außerdem waren die Anwohner skeptisch, ob die einzige geplante Zufahrt über die Huntestraße für das neue Baugebiet ausreicht. Der Verkehr der Neubürger zu und von ihren neuen Immobilien wäre ihrer Meinung nach zu viel für die Straße. Falls dort eine Tempo 30-Zone eingerichtet würde, könnten am Straßenrand parkende Autos den Platz zusätzlich verengen.
 

Ihm: Planungen noch am Anfang

Laut Ihm gibt es zwar schon eine Vorlage, wie das künftige Baugebiet einmal aussehen könnte. Details wie die Zufahrt und ob dort irgendwelche Einschränkungen wie eine 30er-Zone eingerichtet werden, stünden noch nicht fest. Auch eine Umweltprüfung würde noch durchgeführt.
 
Damit konnte die Verwaltung den Großteil der Ausschussmitglieder vom neuen Baugebiet überzeugen. Bis auf zwei stimmen alle stimmberechtigten Ausschussmitglieder dafür.
 
Bild unten: So stellt sich die Stadt das künftige Baugebiet vor. Vorn würde ein neuer Supermarkt anstelle des heutigen Edeka entstehen (großes rotes Quadrat), hinten lägen verschiedene Wohnhäuser.
 

 

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