Erstmal keine neuen stationären Blitzer im Stadtgebiet – Antrag im Bauausschuss abgelehnt

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An Geschwindigkeitskontrollen durch sogenannte Blitzer scheiden sich die Geister: Die einen befürworten sie für die Verkehrssicherheit, die anderen sehen sie nur als Geldmacherei an. Zu den Befürwortern gehört Eva Sassen (Bürgerforum). Ein Antrag der Ratsfrau, stationäre Geräte an verschiedenen Standorten in der Stadt einzurichten, fand gestern (11. September) keine Zustimmung im Bauausschuss.
 
Nach Sassens Idee sollten die Geräte unter anderem an der Bismarckstraße, dem Hundersten Weg, der Langenwischstraße zwischen dem dortigen Kindergarten und Altenheim und der A28. Dort sollten alle Brücken entsprechend ausgestattet werden.
 
 

Lärm und Gestank reduzieren

Ratsfrau Sassen ging es dabei nach eigener Aussage nicht nur darum, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden, weil bei einem Blitzer „alle in die Bremse treten“ würden. Auch Lärm und Gestank, den Schnellfahrer verursachen, könnten so vermieden werden.
 
Welche Kosten Anschaffung und Unterhalt mit sich brächten, konnte die Verwaltung nicht beantworten. Doch auch ohne dieses Details sprachen sich viele von Sassens Kollegen im Ausschuss gegen ihren Antrag aus. So bemängelte AfD-Ratsherr Jürgen Kühl, dass die Standorte von Sassen nicht bedarfsgerecht seien. Irgendwo in einer Ortschaft Blitzer aufzustellen sei nicht zielführend.
 
Peter Stemmler (UAD) scherzte, dass die Verwaltung am besten 500 bis 1.000 der Geräte anschaffen solle, weil sonst Lücken in der Überwachung übrig blieben.
 

Neugebauer: Sinnloser Antrag

Noch mehr störte sich Andreas Neugebauer (parteilos) an Sassens Antrag. „Das ist einer dieser typischen Anträge, die einfach ins Ratsinformationssystem gestellt werden“, monierte er. Diese Art von Anträgen sei sinnlos – wahrscheinlich auch, weil er nicht mit den anderen Politikern abgesprochen sei, was Neugebauer aber nur andeutete. Er bewundere die Verwaltung für deren Langmut im Umgang mit solchen Anträgen.
 
Das sah die Antragstellerin anders. Die Stellen für die Blitzer seien bewusst ausgewählt worden, um den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen. Vielmehr sollten die ökologischen Folgen des Zu-Schnell-Fahrens reduziert werden. Neugebauers Aussage fand Sassen unverschämt.
 
Schließlich stimmte eine breite Mehrheit gegen Sassens Antrag.
 
Foto oben: Ein Antrag von Eva Sassen (Bürgerforum) zur Anschaffung stationärer Blitzer wurde im Bauausschuss abgelehnt.
 
Unten: Andreas Neugebauer (parteilos) war der schärfste von zahlreichen Antrags-Kritikern.
 

 

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