Stiftung zieht sich aus Josef-Hospital zurück – Neubau nicht gefährdet

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Nachdem letzten Donnerstag, 19. Oktober, bekannt wurde, dass die Stiftung St. Josef-Stift sich nicht am Defizit in Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) beteiligt, obwohl sie 90 Prozent der Krankenhausgesellschaft hält, waren viele Delmenhorster Bürger und Politiker unzufrieden. Nun erklärt die Stiftung den Grund dafür.
 
„Die Stiftung hat in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in den Krankenhausbetrieb in Delmenhorst gesteckt und damit ihre finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft“, sagt Ludger Heuer, Pressesprecher des Oldenburger Bezirks des Bischöflich Münsterschem Offizialats für die Stiftung. „Gleichwohl hat sie als kirchliche Gesellschafterin des Krankenhauses eine Absichtserklärung abgegeben.“
 

Banken geben kein Geld

Um trotzdem ihrer Aufgabe als Mehrteilseignerin und der Absichtserklärung gerecht zu werden, habe die Stiftung nach Heuers Auskunft bei Banken und dem Offizialat Anfragen gestellt. „Aus aufsichtsrechtlichen Gründen konnten die Banken keine Finanzierungszusage erteilen“, fügt Heuer hinzu. Auch eine Unterstützung aus der Kirchensteuer sei nicht möglich, da der Kirchensteuerrat des Offizialat-Bezirks Oldenburg solche Mittel nicht für operativen Betrieb von Krankenhäusern einsetze.
 
Die Stiftung wolle daher ihren Anteil von 90 Prozent am JHD an die Stadt Delmenhorst übertragen. Der Neubau auf dem Grundstück an der Westerstraße, das der Stiftung gehört, sei nicht gefährdet, wie Heuer betont: „Gemeinsames Ziel der Stadt Delmenhorst und der Stiftung bleibt der Neubau an der Westerstraße.“
 
Foto: Die Stiftung St. Josef Stift will sich aus der Gesellschaft des Josef-Hospitals zurückziehen.
 

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