Parkdeck Am Vorwerk theoretisch machbar – Zwischenbericht zur Parkplatzstudie östliche Innenstadt

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Braucht die östliche Innenstadt weitere Parkplätze? Der Klärung dieser Frage dient die Parkplatzstudie, die zurzeit entsteht. Im Zwischenbericht im Bauausschuss am Dienstag, 10. April, gab es schon einen Ausblick auf die bisherigen Ergebnisse. Demnach seien weitere Parkplätze empfehlenswert – auch Am Vorwerk. Und ein Parkdeck möglich.
 
Laut Stadtbaurätin Bianca Urban seien trotz schon erreichter Fortschritte in der östlichen Innenstadt weitere Anstrengungen möglich. Daher wurde die Verwaltung im Oktober auch mit der Studie beauftragt, um Vorwürfen fehlender Parkplätze dort nachzugehen. Besonders für die Wiederbelebung von Hertie müssten wegen rechtlicher Grundlagen 120 bis 150 zusätzliche Plätze geschaffen werden.
 

Ergebnisse noch nicht endgültig

Die Untersuchung wird von der Firma PGT Umwelt und Verkehr im Auftrag der Stadt durchgeführt. Ralf Losert, Geschäftsführer der Firma, wies darauf hin, dass die Ergebnisse noch nicht abschließend seien. Bis zur Sommerpause soll das finale Ergebnis vorliegen. Zunächst wurde der Parkplatzbestand in der östlichen Innenstadt ermittelt. Dort gibt es mehrere kleine Parkplätze, darunter an der LzO (39 Plätze), Am kleinen Vorwerk (22 Plätze) und Am Vorwerk (79). Zudem würde auch die östliche Innenstadt vom neuen City-Parkhaus profitieren.
 
Am Vorwerk ließen sich durch die Nutzung eines Nachbargrundstücks in städtischer Hand und von Seitenflächen 62 weitere Stellflächen schaffen. Auch der GSG-Parkplatz könne durch Freigabe fürs Parken nach GSG-Schluss neue Parkplätze für Stadtbesucher bereitstellen. Gut erreichbar sei die Stadt jetzt schon mit dem öffentlichen Personennahverkehr, meinte Losert.
 

Parkdeck denkbar

Auch die viel diskutierte Variante, Am Vorwerk ein Parkdeck zu schaffen, kam unter die Lupe. Ein solcher Bau sei möglich, erklärte Losert. Wenn nur der Ostteil des Platzes bebaut wird, könnten die Bäume an dessen Westende erhalten bleiben. Maximal ließen sich bei Erd- und Obergeschoss zum Parken 150 zusätzliche Parkplätze Am Vorwerk schaffen. Losert plädierte nicht für ein Parkdeck, aber eine leichte Erhöhung der Stellflächen auf dem Platz.
 
Damit der damit einher gehende Verkehr die Anwohner so wenig wie möglich belastet, könnte dieser laut Losert direkt über die Friedrich-Ebert-Allee und eine neue Linksabbieger-Spur samt Ampel auf die Straße Am Vorwerk geleitet werden. So blieben Park- und Cramerstraße außen vor. Dennoch könne der Verkehrsfluss auf der Allee flüssig bleiben – obwohl bereits jetzt gut 19.000 Fahrzeuge täglich die Allee befahren.
 

Neues Parkhaus neben Hertie unerwünscht

Eine andere Idee, um neue Parkflächen zu schaffen, brachte Eva Sassen (Bürgerforum) ins Spiel: ein neues Parkhaus auf der Fläche des abgerissen Hertie-Parkhauses. Laut Urban gibt es noch keine Festlegungen, was mit der dortigen Fläche passiert. In der Vergangenheit hatte sich Hertie-Investor Werner Uhde jedoch gegen ein neues Hertie-Parkhaus ausgesprochen: Heutige Parkplätze seien breiter, ein neues Parkhaus dort müsse daher höher ausfallen. Falls er keine neuen Parkplätze bauen kann, müsste Uhde der Stadt dafür eine Ablösung zahlen.
 
Gegen ein mögliches Parkdeck Am Vorwerk sprach sich Peter Stemmler (UAD) aus: „Das neue City-Parkhaus reicht schon aus. Ich hatte noch nie Parkprobleme in der Stadt.“
 
Foto: Die Parkmöglichkeiten in der östlichen Innenstadt werden zurzeit geprüft. Auch ein mögliches Parkdeck Am Vorwerk (Entwurf) kommt unter die Lupe.
 

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