Überhitzung droht: Tiere nicht im Auto lassen

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

An heißen Sommertagen kann das Zurücklassen von Hunden und anderen Tieren im geparkten Auto fatale Folgen haben, denn die Temperaturen im Wageninneren können innerhalb kurzer Zeit auf mehr als 50 Grad Celsius steigen. Der entstehende Wärmestau führt zu einer Überhitzung, die tödlich enden kann, wenn der Besitzer nicht rechtzeitig zurückkehrt und das Tier von seinen Qualen erlöst.

Auch geöffnete Autofenster sorgen oft nicht für ausreichende Luftbewegung. Zudem haben die Tiere keine Möglichkeit, der Sonneneinstrahlung auszuweichen – die Thermoregulationsmechanismen des Körpers sind mit den Extremtemperaturen überfordert. Für Tiere in Transportboxen ist die Situation wegen des eingeschränkten Luftaustausches noch dramatischer. Nur wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, kann das Tier unter folgenden Voraussetzungen kurzzeitig im Auto gelassen werden: Wagen im Schatten abstellen, Wandern der Sonne berücksichtigen, Fenster weit öffnen, ausreichend kühles Wasser zur Verfügung stellen, nicht anbinden (damit etwa der Hund den kühleren Fußraum aufsuchen kann). Nach der Tierschutz-Hundeverordnung muss für ausreichende Frischluft und angemessene Lufttemperaturen gesorgt sein, wenn ein Hund ohne Aufsicht im Fahrzeug bleibt.

Anzeichen für Überhitzung

Erste Anzeichen einer Überhitzung können starkes Hecheln und Unruhe sein, die bei anhaltender Belastung in Taumeln, Erbrechen bis hin zur völligen Teilnahmslosigkeit übergehen. Tritt eines dieser Symptome auf, muss sofort gehandelt werden: Das Tier muss an einen schattigen Platz gebracht und frisches Wasser zur freiwilligen Aufnahme angeboten werden. Ein Einflößen der Flüssigkeit ist gefährlich, da das Wasser in die Lunge gelangen kann. Feuchte, über das Tier gelegte Tücher schaffen zusätzlich eine Erleichterung. Ist der Hund nicht ansprechbar oder verhält sich weiterhin auffällig, ist schnellstmöglich ein Tierarzt aufzusuchen.

Eine Überhitzung kommt nicht nur beim Zurücklassen von Hunden im Auto vor. Auch das Anbinden in der prallen Sonne, das Laufen am Fahrrad oder eine Reise an heißen Sommertagen kann die Kapazität der Wärmeabgabemechanismen übersteigen. Aktivitäten sollten deshalb auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Um Haustieren die heißen Tage erträglich zu gestalten, ist es wichtig, ihnen immer genügend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Kleine Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten und Vögel reagieren noch empfindlicher auf hohe Umgebungstemperaturen. Immer wieder kommt es zu Todesfällen, weil die Tiere in Käfigen oder Gehegen ohne ausreichende Schattenplätze der Sonne ausgesetzt werden. Auch Schlafhäuschen bieten keine kühle Ausweichmöglichkeit, da sich diese kleinen Behausungen in der Sonne stark aufheizen. An extrem warmen Tagen gehören diese Tiere daher an einen kühlen Ort im Haus oder in der Wohnung. Werden Kaninchen oder Meerschweinchen im Freien gehalten, müssen unbedingt ausreichend frisches Wasser und ein kühler Schattenplatz zur Verfügung stehen.

Bildquelle: Aleksey Bakaleev / Fotolia

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert