Stadt rät dringend von privaten Transfers ukrainischer Flüchtlinge ab
Die Stadt Delmenhorst appelliert eindringlich an alle Menschen, die Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine helfen wollen, diese nicht auf eigene Faust nach Delmenhorst zu holen. Dies gilt insbesondere dann, wenn private Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten nicht oder nur kurzfristig gewährleistet sind.
Die städtischen Gemeinschaftsunterkünfte sind ausschließlich für Geflüchtete vorzuhalten, die das Land Niedersachsen der Stadt Delmenhorst zuweist. Die Belegungssituation in der Landesaufnahmebehörde ist nach hiesiger Kenntnis mittlerweile als höchst problematisch zu bezeichnen: Unterbringungsplätze, die von privat angekommenen Betroffenen belegt werden, fehlen denjenigen, die sich im staatlichen Registrierungs- und Verteilsystem eingefügt haben. Zudem sind bei der Unterbringung auch die Auswirkungen der immer noch bestehenden Corona-Pandemie zu beachten. In dezentrale Unterkünfte sollen vorrangig diejenigen Betroffenen umziehen, die vorerst in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht sind. Ein Hineinströmen privat hergebrachter Geflüchteter in die dezentralen Unterkünfte würde das Auszugsmanagement aus den Gemeinschaftsunterkünften enorm erschweren und verzögern. „Einen ,Wettbewerb‘ zwischen zugewiesenen und privat hergebrachten Geflüchteten um dezentrale Unterkünfte nach dem Prinzip, ,wer zuerst kommt, bekommt einen Platz‘ darf es nicht geben“, erklärt der städtische Krisenstabsleiter Rudolf Mattern.
Hilfe für Einzelne auf Kosten der insgesamt Betroffenen
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