Neues Kammerorchester der MSD gibt erstes Konzert

„So etwas kann man nur in England machen“, notierte Joseph Haydn 1795 in seinem Tagebuch über die Uraufführung seiner 104. und letzten Symphonie im Londoner Haymarket Theatre. Dass man so etwas 2022 aber auch in Delmenhorst machen kann, möchte das neu gegründete Kammerorchester der Musikschule der Stadt Delmenhorst (MSD) am Mittwoch, 23. Februar, um 19 Uhr in der Stadtkirche unter Beweis stellen.

Die für klassische Begriffe groß angelegte Symphonie ist Gegenstand des ersten Programms, welches das junge Ensemble selbstständig auf die Bühne bringt. Sie wird in einer Besetzung mit Flöten, Oboen, Fagotten, Trompeten, Horn, Pauken und Streichern erklingen.

(K)eine Lücke im Delmenhorster Kulturleben

Das Kammerorchester der MSD beabsichtigt, eine Lücke im Delmenhorster Kulturleben zu schließen: die des Laienorchesters für klassische Musik. Es besteht aus einem festen Kern von Streichern, der mit Bläsern bis zu einem klassischen Symphonieorchester erweitert werden kann. Die meisten Mitglieder erhalten ihren Instrumentalunterricht an der MSD oder stammen aus der Region bis Bremen und Oldenburg. Sie stehen unter der Leitung des aus den Niederlanden stammenden Cellisten Leonard Trommel. Er erlernte sein Fach unter anderem in Amsterdam, Bukarest, Bremen und Frankfurt und unterrichtet an der MSD.

Das Konzert findet gemäß den bekannten 2G-Regeln statt, Zugang haben also nur gegen das Coronavirus geimpfte oder von einer Covid-19-Erkrankung genesene Menschen. Der Eintritt ist frei.