Kerzen am Chanukka-Leuchter werden entzündet

Zum jüdischen Lichterfest wird im Beisein von Oberbürgermeisterin Petra Gerlach sowie Pedro Benjamin Becerra, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst, und Dr. Norbert Boese vom Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde am kommenden Montag um 16 Uhr im Rathaus das Licht am Chanukka-Leuchter entzündet.

Schüler der Berufsbildenden Schulen II (Kerschensteiner-Schule) hatten den Leuchter mit elektrischem Licht 2009 im Rahmen eines Ausbildungsprojektes angefertigt. Seitdem hat der Chanukka-Leuchter seinen festen Platz im Rathaus und symbolisiert die tiefe Verbundenheit zwischen der Stadt und der Jüdischen Gemeinde. Das Chanukka-Fest (übersetzt: Weihung) wird alljährlich begangen und über einen Zeitraum von acht Tagen gefeiert.

Es werde Licht

Zum Brauch gehört es, dass die Lichter jeweils nach Sonnenuntergang entzündet werden. Die erste von insgesamt neun Kerzen, die angezündet wird, ist die in der Mitte. Sie wird als das „dienende Licht“ (Schamasch) bezeichnet und ist das Symbol für den Menschen. Am ersten Abend zündet man mit diesem Licht das erste Licht am rechten Rand des Leuchters, der Chanukkia, an. Am zweiten Abend werden zwei Lichter angezündet, bis dann am achten Tag alle Lichter brennen. Aufgesteckt werden die Kerzen von rechts nach links; angezündet werden sie so, dass stets das neu hinzugekommene Licht als erstes an die Reihe kommt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dem Entzünden der Lichter und dem anschließenden gemeinsamen Liedersingen teilzunehmen.