Kapazität der Notaufnahme im Neubau des Delme Klinikums nahezu verdoppelt

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Wie stellt sich das Delme Klinikum Delmenhorst (DKD) nach der Fertigstellung des Neubaus auf? Und wie sehr hat die Omikron-Welle das Krankenhaus bisher getroffen? Diesen und anderen Fragen rund um die aktuelle Situation der städtischen Klinik hat sich Florian Friedel, Geschäftsführer des DKD, im Fachausschuss Soziales und Gesundheit gestellt.

„Die Omikron-Welle war eine erhebliche Belastung für das Krankenhaus“, machte Friedel deutlich. Die Inzidenz habe Mitte Januar zeitweise über 1500 gelegen, was dazu geführt habe, dass deutlich weniger Patienten als üblich versorgt worden seien. So sei die Belegung im ersten Monat des Jahres – verglichen mit demselben Zeitraum vor der Pandemie – im Mittel rund 30 Prozent niedriger gewesen. In den letzten Wochen behandele man aber wieder vermehrt Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Infektion. An einzelnen Tagen habe man bis zu 20 Patienten stationär versorgt; den überwiegenden Anteil davon auf der Normalstation. Ein Aufenthalt auf der Intensivstation sei bei dieser Erkrankung mittlerweile eher die Ausnahme.

Einnahmeausfälle konnten kompensiert werden

„Mein Respekt und Dank gehört unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit mittlerweile zwei Jahren unter den besonderen Bedingungen der Pandemie für die Patienten da sind“, sagte Friedel. „Dass das DKD bei der Versorgung von Covid-19-Patienten überdurchschnittlich gute Qualitätsdaten erzielt hat, erfüllt mich mit Stolz auf unser engagiertes Team.“ Durch Ausgleichzahlungen für die Minderbelegung und Aufschläge für die Versorgung von Covid-19-Patienten seien die durch den Leistungsrückgang verursachten Einnahmeausfälle weitgehend kompensiert worden. „Die Stützungsmaßnahmen für die Krankenhäuser laufen am 19. März aus“, kritisierte Friedel. Er fordere den Gesetzgeber auf, diese Maßnahmen zur Sicherung der stationären Gesundheitsversorgung bis mindestens zum 30. Juni zu verlängern.

Der Neubau

In Bezug auf den im Bau befindlichen Neubau des Krankenhauses an der Wildeshauser Straße bekräftigte Friedel erneut, dass das Krankenhaus seinen Charakter als Grund- und Regelversorger behalten werde. „Es gibt keine Planungen, das bestehende Leistungsspektrum einzuschränken“, erläutert der Geschäftsführer. Verschiebungen werde es aber insoweit geben, dass aufgrund gesetzlicher Vorgaben in Zukunft einige Eingriffe, die heute noch stationär erfolgen, dann ambulant durchgeführt werden. Entwicklungsmöglichkeiten sehe er vor allem in der interventionellen Kardiologie, insbesondere bei der Versorgung von Herzinfarkten, und in der Geriatrie. Das neue Krankenhaus werde genug Platz bieten, um rund 25 Prozent mehr Patienten zu versorgen. Von den 320 aufgestellten Betten stünden im Neubau rund 30 in Einzelzimmern. Die Zentrale Notaufnahme sei künftig ebenfalls auf mehr Patienten ausgerichtet. „Wir verdoppeln dort nahezu die Kapazität“, erklärte Friedel. Auch im OP, in der Endoskopie, der Kardiologie und der Radiologie werde man wachsen. „Wir schärfen unser medizinisches Profil und reagieren auf die Entwicklungen der letzten Jahre. So ist das DKD fit für die Zukunft.“

Bild: Zum Abschluss stellte Friedel eine neue Visualisierung des Krankenhauses vor. Die dargestellte Fassade sei mit den Denkmalschutzbehörden des Landes und der Stadt abgestimmt. Bildquelle: Gerlach Schneider Partner Architekten mbB

 

 

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