FDP fordert Neuausrichtung des Parkhauses

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Wie berichtet, wurden die Preise im City-Parkhaus soeben erhöht. Vor dem Hintergrund eines Verlustes von ca. 250.000 Euro in 2022 und weiteren Plan-Verlusten von etwa 1.6 Millionen Euro bis zum Jahr 2026 zweifelt die Delmenhorster FDP die betriebswirtschaftliche Kompetenz der Verantwortlichen an. Zumal die Parkhaus GmbH eine Tochtergeselschaft der Stadt ist.

„Bei einer durchschnittlich Auslastung von nur 30 Prozent der Stellflächen und einer drohenden Dauersubventionierung in Millionenhöhe fällt der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung nicht Besseres ein, als die Preise zu erhöhen. Das erinnert stark an den Baron von Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen haben soll“, urteilt FDP-Pressesprecher Claus Hübscher. In der Partei bezweifelt man, dass mit einer Preiserhöhung das Defizit verringert werden kann und schätzt, dass dadurch auch keine zusätzlichen Parker in das Haus „Am Stadtwall“ gelockt werden. Vor dem Neubau waren sogar über 600 Stellplätze geplant, die Kapazität wurde dann jedoch um  rund 200 Plätze reduziert. Doch aus Sicht der FDP sind und waren 440 Stellplätze immer noch zu viel, zumal sie nun ja überwiegend leer stehen.

Es fehlt an Ideen

„Es fehlt ganz einfach an Ideen, wie das Parkhaus als kundenfreundliches City-Autohaus ausgerichtet werden kann. In anderen Städten wurden die Parkhäuser teilweise in Service-Stationen für Autos und Fahrräder umgewandelt. Auch wurde der Einzelhandel in die Nutzung mit eingebunden. Und warum nicht auch ein Wallboxangebot aus einer hauseigenen Solaranlage? Auch ein gastronomisches Angebot auf dem Dachgeschoss sollte nicht als Spinnerei abgetan werden“,  schlägt Claus Hübscher vor, um die Attraktivität des Parkhauses zu erhöhen. Aus seiner Sicht könnte der Slogan „Wagen eingestellt und blitzblank geputzt bzw. gewartet wieder abgeholt!“ auch in Delmenhorst Wirklichkeit werden.

Die Stadtverwaltung arbeitet seit nunmehr drei Jahren an einem Parkraumbewirtschaftungskonzept. Der Rat hat dazu in seiner letzten Sitzung nochmals beschlossen, dass gemeinsam mit dem Ingenieurbüro PGT Umwelt und Verkehr GmbH, Hannover, ein Konzept entwickelt werden soll, das die Bewirtschaftung der Graftwiesen und das Parkhaus besonders im Auge hat. Für die FDP darf das aber nicht dazu führen, dass „die Parkhaus GmbH ihre Hände in den Schoß legen kann und außer einer Parkpreiserhöhung nichts vorzuweisen hat.“

 

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