Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ weht erstmals vorm Rathaus – Zeichen gegen Atomwaffen

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Vor dem Delmenhorster Rathaus wurde heute (8. Juli) zum aller ersten Mal die Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ gehisst. Das internationale Bündnis „Mayors for Peace“, dem sich die Stadt infolge eines Ratsbeschlusses vom vergangenen Oktober anschloss, engagiert sich für eine Welt ohne Nuklearwaffen. Jährlich zeigen die Mitglieder an diesem Tag Flagge, weil der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag die Völkerrechtswidrigkeit von Atomwaffen an einem 8. Juli bestätigte.
 
Im Jahr 1982 erfolgte auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, der japanischen Stadt, die 1945 als erste von einer Atombombe getroffen worden war, die Gründung von „Mayors for Peace. Mit dem Grundgedanken, dass die Verantwortung für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger bei den Stadtoberhäupter liegt, setzt sich die Organisation mit Aktionen und Kampagnen dafür ein, dass überall auf der Welt Nuklearwaffen aller Art abgeschafft werden.
 

Atomwaffen zu nutzen oder sie als Drohmittel einzusetzen, ist völkerrechtswidrig

Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (UN) nahm die „Mayors for Peace“ 1991 als Nichtregierungsorganisation mit Konsultativstatus auf. Mittlerweile ist das Netzwerk mit über 7.900 Mitgliedern in 164 Ländern auf sämtlichen Kontinenten vertreten. Allein hierzulande sind dem Bündnis bislang rund 700 Städte und Gemeinden beigetreten.

Der jährliche Flaggentag der „Mayors for Peace“ erinnert an ein Gutachten des IGH vom 8. Juli 1996 zusammen. Es verstößt demnach grundsätzlich gegen das Völkerrecht, wenn von Atomwaffen Gebrachu gemacht oder auch nur damit gedroht wird „Ich freue mich, dass die Flagge der ,Bürgermeister für den Frieden‘ nun auch in Delmenhorst weht“, erklärte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD).
 

Oberbürgermeister beschwört trotz Coronoa-Krise Engagement für weltweiten Frieden

Ergänzend fügte er hinzu: „Gerade angesichts der Corona-Pandemie erleben wir derzeit, wie wichtig internationale Solidarität und Zusammenarbeit sind. Umso mehr dürfen wir trotz der aktuellen Herausforderungen für unseren Alltag solch grundlegende Ziele wie den weltweiten Frieden ohne Bedrohung durch Atomwaffen nicht aus den Augen verlieren.“
 
Bild: Die Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ feierte heute in Delmenhorst ihre Premiere auf dem Rathausplatz. Bildquelle: Winsemann

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